Der Rosengarten als Fußgängerzone?

Reporter Eutin 703
Tempo 20 gilt unübersehbar Am Rosengarten - nicht alle halten sich daran.

Tempo 20 gilt unübersehbar Am Rosengarten - nicht alle halten sich daran.

Eutin (aj). Wenn sich am heutigen Mittwochabend um 18 Uhr die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt auf der Probebühne in der Opernscheune zur Sitzung des Gremiums treffen, soll es auch um die Frage gehen, ob die Straße Am Rosengarten als Fußgängerzone ausgewiesen werden soll. Das Thema beschäftigt Geschäftsleute, Anwohnerinnen und die städtische Politik schon seit längerer Zeit. Nun hat die Fraktion der Grünen einen entsprechenden Antrag vorgelegt: „Seit der Öffnung des Rosengartens kann man immer wieder beobachten, das Tempo 20 nicht eingehalten wird und dass ‚wildes‘ Parken an allen möglichen Stellen stattfindet. Es ist mehr als deutlich, dass damit die städtebauliche Entwicklung, die die Stadt erreichen will, gerade nicht gelingt. Da während der Bauphase auch festgestellt wurde, dass es keine Verkehrs- und Parkplatzprobleme gab, sehen wir alle Grundlagen für eine konstruktive Diskussion in Richtung Fußgängerzone gegeben“, heißt es in der Antragsbegründung der Grünen-Fraktion.
Die Fraktionsvorsitzende Monika Obieray erläuterte ergänzend: „Wir rechnen nicht damit, dass der Antrag am 2. Dezember schon ausführlich behandelt werden kann, weil die Tagesordnung sehr voll ist. Aber wir möchten rechtzeitig alle für das Anliegen sensibilisieren.“ Folgende Vorschläge enthält der Grünen-Antrag: Die Straße Am Rosengarten soll Fußgängerzone und entsprechend an die Königstraße angeschlossen werden. Es soll geprüft werden, in welcher Form die Schlossstraße dem Verkehr weiter zur Verfügung stehen kann oder ob sie ebenfalls als Fußgängerzone ausgewiesen werden sollte. Die Stadt soll gemeinsam mit der Poststelle nach einer kundenfreundlichen und barrierefreien Lösung suchen, die auch in der Verlagerung der Poststelle an einen anderen gut zugänglichen und barrierefreien Standort bestehen könnte. Es soll sichergestellt werden, dass gegebenenfalls die Nutzung durch den ÖPNV möglich ist. Reichlich Stoff für Diskussionen, die sicher nicht nur im Ausschuss geführt werden.