Sammlung unter Corona-Regeln

Reporter Eutin 252
Kreisvorsitzender Peter Sönnichsen (v. r.) warb im Schulterschluss mit Plöns Bürgermeister Lars Winter, dem Kommandeur der Plöner Marineunteroffiziersschule Kapitän zur See Matthias Kähler, Stabsfeldwebel Lars Bauer und Bürgervorsteherin Mechtilde Gräfin von Waldersee um Unterstützung der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge als einem der größten Friedensprojekte.

Kreisvorsitzender Peter Sönnichsen (v. r.) warb im Schulterschluss mit Plöns Bürgermeister Lars Winter, dem Kommandeur der Plöner Marineunteroffiziersschule Kapitän zur See Matthias Kähler, Stabsfeldwebel Lars Bauer und Bürgervorsteherin Mechtilde Gräfin von Waldersee um Unterstützung der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge als einem der größten Friedensprojekte.

Plön (los). Die Corona-Pandemie lässt auch die alljährliche Spendensammlung des Vereins Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hinsichtlich der Durchführung nicht unbeeinflusst. Der Aktionszeitraum startet mit verändertem Konzept mit der Auftaktsammlung am kommenden Freitag, 30. Oktober und endet am 28. November 2020. Kreisvorsitzender Peter Sönnichsen warb im Schulterschluss mit dem Kommandeur der Plöner Marineunteroffiziersschule Kapitän zur See Matthias Kähler, Stabsfeldwebel Lars Bauer, Bürgervorsteherin Mechtilde Gräfin von Waldersee und Plöns Bürgermeister Lars Winter um Beachtung des Spendenaufrufs. „Während wir in den Vorjahren in kleinen Gruppen mit Sammeldosen durch die Plöner Fußgängerzone gegangen sind, werden wir in diesem Jahr drei Stationen im Bereich der Langen Straße und des Marktplatzes einrichten.“ Dies ermögliche ohne Abstriche in der Präsenz die Einhaltung der AHA-Regeln, da sowohl das Gespräch mit den Bürgern als auch das Einwerfen von Spendengeld kontaktlos und mit Abstand erfolgen könne. In Preetz organisiere die Reservisten-Kameradschaft die Auftaktsammlung in der Innenstadt.
In der Folgezeit sind die Soldaten der Marineunteroffiziersschule (MUS) für die gute Sache unterwegs. Aber anders als in den vergangenen Jahren, als noch mit der Sammelbüchse um Unterstützung geworben wurde, sollen stattdessen erstmals Flugblätter in die Haushalte verteilt werden, um direkte Kontakte mit anderen Menschen zu vermeiden. Damit verbindet die Organisation die Hoffnung, dass alle Spendenwilligen ihren sonst an der Haustür zugesteckten Beitrag für die Aufgaben der Kriegsgräberfürsorge in Corona-Zeiten überweisen. Die Flyer werden von einer Abordnung von acht Bundeswehrsoldaten im Bereich der MUS verteilt. Dieses Gebiet umfasse Plön, Preetz, Bad Bramstedt und Bad Segeberg, erläuterte Matthias Kähler. 10.000 Flyer hat der Volksbund dafür zur Verfügung gestellt. Der etwas aufwendigere Weg der Überweisung ist umso bedeutsamer, als viele Veranstaltungen, auf denen in der Vergangenheit Spenden gesammelt werden konnten, aufgrund der Covid-Ausbreitung entfallen - etwa der Bundeswehr-Geburtstag am 12. November, der eigentlich auch 2020 wieder am Plöner Schloss hätte stattfinden sollen.
Das Ergebnis der Haus- und Straßensammlung im Kreis Plön betrug 2019 knapp 17000 Euro. Landesweit wurden insgesamt rund 200.000 Euro für den guten Zweck erzielt.
Unter dem Motto „Gemeinsam für den Frieden“ setzt sich der Volksbund für den Erhalt der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft ein. Diese Aufgaben werden im Auftrag der Bundesregierung wahrgenommen, die Finanzierung der Arbeit, die zum Teil auch im Ausland erfolgt, basiert jedoch zu großen Teilen auf Spenden. „Wir sind die größte Friedensbewegung , die es gibt“, unterstreicht Sönnichsen.