Schwimmhalle Laboe: 2021 werden die Weichen gestellt

Reporter Eutin 1283

Kreis Plön (t). Die SPD Probstei hat sich Corona bedingt zum ersten Mal in Online-Sitzungen getroffen. Themenschwerpunkt war eine Schwimmhalle für die Region, für die 2021 die Weichen gestellt werden müssen.
Die SPD Probstei begrüße ein Schwimmbad auf dem Ostufer als Funktionsbad zur Daseinsvorsorge in der Trägerschaft der Gemeinden und setzt sich dafür ein. Das von der Gemeinde Laboe beauftragte und intern vorgestellte Gutachten zur Standortbestimmung sei zu veröffentlichen, damit die beteiligten Gemeindevertretungen und die Bürger offiziell Kenntnis erhalten und sich dazu austauschen können. Die Gemeindevertreter der beteiligten Gemeinden seien frühzeitig einzubeziehen, damit sie von Anfang an über weitere Schritte der Umsetzung zum Bau ihres Schwimmbades mitentscheiden können. Dieses gelte jetzt besonders bei der anstehenden ganz wesentlichen Entscheidung zur Wirtschaftlichkeit.
Über die vor allem finanzielle Beteiligung der Gemeinden werden die Gemeindevertretungen entscheiden. Dann müssten auch sie frühzeitig einbezogen werden.
Die jetzige Laboer Schwimmhalle am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Die Gemeindevertretung in Laboe habe auf Antrag der SPD-Fraktion im Herbst 2019 beschlossen, einen festen Betriebskostenzuschuss von jährlich 200.000 Euro zu übernehmen.
Im Oktober 2020 trafen sich insgesamt 18 Bürgermeister der Ämter Probstei und Schrevenborn, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Sie bekräftigten ihren Willen, hierfür eine gemeinsame Lösung zu finden. Der Bürgermeister von Laboe hatte in dieser Sitzung zwei konkrete Standorte angeboten.
Die Amtsbürgermeister beschlossen, dass bis Anfang 2021 die Investitions- und Betriebskosten ermittelt werden sollen, damit sie dann über eine Beteiligung der Gemeinden entscheiden können. Die Schönberger Bürger hatten 2020 in einer Bürgerbefragung ebenfalls zu 80 Prozent für eine namhafte Beteiligung gestimmt.
„Der Kreis unterstützt dieses Vorhaben mit der Mehrheit der im Kreistag vertretenen Parteien“, so SPD-Kreisvorsitzender Norbert Maroses. Der Kreistag habe beschlossen, das Standortgutachten und den Bau der Schwimmhalle mit bis zu 15 Prozent der Kosten zu fördern.
Für dieses Schwimmbad für die Region dürfe nach Ansicht der SPD Probstei ein Zweckverband in Betracht kommen, mit dem die beteiligten Gemeinden es gemeinsam betreiben könnten. Der Vorteil dieser öffentlich-rechtlichen Lösung sei, dass die Gemeinden entscheiden - gemeinwohlorientiert über diese mit Steuern mitfinanzierte Betreiberlösung.
Die Suche nach einem privaten Investor musste Laboe nach einigen Jahren aufgeben, weil mit einem solchen Bad kaum Gewinn erwirtschaftet werden kann. So komme nur dieses gemeindliche Schwimmbad für die Region in Betracht, über das die Gemeindevertretungen entscheiden. Deswegen müssten die Planungen öffentlich mit denjenigen diskutiert werden, die letztlich die weiteren Entscheidungen treffen müssen. Das seien die Bürger in der Region und deren gewählte Gemeindevertretungen. Zudem könne es nur hilfreich sein, die Erfahrungen anderer Kommunen in Deutschland einzubeziehen, die in jüngster Zeit auch eine Schwimmhalle planen oder schon errichtet haben.