Reporter Eutin
„Aikido ist kein Sprint, sondern ein Marathon“ BSG Eutin bietet defensive japanische Kampfkunst an
Eutin (t). Ein umfangreiches Sportangebot von A bis Z finden Interessierte in der Ballspielgemeinschaft Eutin (BSG) – und das sowohl im wortwörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Das „A“ steht für gleich drei Sportarten, „Triple A“ sozusagen. Eine davon ist Aikido, eine betont defensive moderne Kampfkunst, die aus Japan stammt. Aktuell trainiert eine kleine Gruppe unter der Leitung von Wolfgang Bahr jeweils dienstags von 19.30 bis 21 Uhr in der Sporthalle an der Albert-Mahlstedt-Schule in Eutin. Ziel beim Aikido ist es, einem Angriff dadurch zu begegnen, dass man die Angriffskraft umleitet (Abwehr) und es dem Gegner damit unmöglich macht, seinen Angriff fortzuführen (Absicherung). Das geschieht insbesondere durch spezielle Wurf- und Haltetechniken. Doch Aikido ist weit mehr, wie Wolfgang Bahr erläutert: „Beim Aikido handelt es sich um ein umfassendes Programm zur Förderung und Weiterentwicklung von Körper und Geist“.
Der studierte Sozialökonom und langjährige Berufsbetreuer ist selbst seit rund 16 Jahren beim Aikido aktiv: „Damals habe ich mich zu einem Schnuppertraining überreden lassen und bin dort mit geringer Erwartungshaltung hingegangen, weil ich mir für mich eine Kampfsportart eigentlich nicht vorstellen konnte“. Doch dann wurde er direkt angenehm überrascht: „Schnell habe ich festgestellt, dass Aikido die friedfertigste Kampfkunst überhaupt darstellt und somit eher der Deeskalation dient“. Wolfgang Bahr lernt seitdem kontinuierlich dazu und bildet sich konsequent auf diversen Lehrgängen fort.
Gern würde der Übungsleiter vielen weiteren Menschen jeden Alters und jeden Geschlechts Aikido näherbringen und lädt daher alle Interessierten ein, einfach mal beim Training vorbeizuschauen. Erreichbar ist der 62-Jährige unter wollybausb@googlemail.com und Telefon 04521-790881. Damit Neuzugänge schon mal vorab ein Gefühl dafür bekommen, was sie erwartet, beschreibt er eine Trainingseinheit: „Wir starten immer mit Meditations-, Atem- und Dehnübungen, bei denen es durchaus Parallelen zum Yoga geben kann. Anschließend folgen Roll- und Fallübungen, da das Rollen und das Fallen aufgrund der starken Fliehkräfte, die auf den Körper einwirken, eine zentrale Bedeutung haben“. Wer nun auf die eigentliche Kampfkunst wartet, muss sich nur noch ein wenig gedulden: Im dritten Abschnitt trainieren die Aikidoka immer einen Auszug aus den insgesamt 16 Angriffsformen sowie passende Abwehrtechniken.
Auf einen weiteren wichtigen Aspekt weist der überzeugte Aikidoka ergänzend hin: „Wir haben auch schon Neuzugänge gehabt, die nach relativ kurzer Zeit wieder aufgegeben haben, weil sie zu ungeduldig waren und aus ihrer Sicht zu wenig Fortschritte gemacht haben. Doch eins sollte allen von Vornherein klar sein: Aikido ist kein Sprint, sondern ein Marathon!“. Der Übungsleiter begründet das mit den zahlreichen komplexen aus dem asiatischen Raum stammenden Bewegungsabläufen, die sich nun mal nicht von heute auf morgen lernen lassen. Dabei wird ohne besondere Vorkenntnisse und ohne „Leistungsdenken“ trainiert. Da es keine Wettkämpfe gibt, kann jeder sein eigenes Tempo wählen. Aikido ist hervorragend zur Sturzprävention geeignet, weil man dabei lernt, Bewegungsenergien umzuleiten. Und nicht zu vergessen: Aikido ist übrigens laut Wolfgang Bahr auch ein „wunderbarer Paarsport“.
Der studierte Sozialökonom und langjährige Berufsbetreuer ist selbst seit rund 16 Jahren beim Aikido aktiv: „Damals habe ich mich zu einem Schnuppertraining überreden lassen und bin dort mit geringer Erwartungshaltung hingegangen, weil ich mir für mich eine Kampfsportart eigentlich nicht vorstellen konnte“. Doch dann wurde er direkt angenehm überrascht: „Schnell habe ich festgestellt, dass Aikido die friedfertigste Kampfkunst überhaupt darstellt und somit eher der Deeskalation dient“. Wolfgang Bahr lernt seitdem kontinuierlich dazu und bildet sich konsequent auf diversen Lehrgängen fort.
Gern würde der Übungsleiter vielen weiteren Menschen jeden Alters und jeden Geschlechts Aikido näherbringen und lädt daher alle Interessierten ein, einfach mal beim Training vorbeizuschauen. Erreichbar ist der 62-Jährige unter wollybausb@googlemail.com und Telefon 04521-790881. Damit Neuzugänge schon mal vorab ein Gefühl dafür bekommen, was sie erwartet, beschreibt er eine Trainingseinheit: „Wir starten immer mit Meditations-, Atem- und Dehnübungen, bei denen es durchaus Parallelen zum Yoga geben kann. Anschließend folgen Roll- und Fallübungen, da das Rollen und das Fallen aufgrund der starken Fliehkräfte, die auf den Körper einwirken, eine zentrale Bedeutung haben“. Wer nun auf die eigentliche Kampfkunst wartet, muss sich nur noch ein wenig gedulden: Im dritten Abschnitt trainieren die Aikidoka immer einen Auszug aus den insgesamt 16 Angriffsformen sowie passende Abwehrtechniken.
Auf einen weiteren wichtigen Aspekt weist der überzeugte Aikidoka ergänzend hin: „Wir haben auch schon Neuzugänge gehabt, die nach relativ kurzer Zeit wieder aufgegeben haben, weil sie zu ungeduldig waren und aus ihrer Sicht zu wenig Fortschritte gemacht haben. Doch eins sollte allen von Vornherein klar sein: Aikido ist kein Sprint, sondern ein Marathon!“. Der Übungsleiter begründet das mit den zahlreichen komplexen aus dem asiatischen Raum stammenden Bewegungsabläufen, die sich nun mal nicht von heute auf morgen lernen lassen. Dabei wird ohne besondere Vorkenntnisse und ohne „Leistungsdenken“ trainiert. Da es keine Wettkämpfe gibt, kann jeder sein eigenes Tempo wählen. Aikido ist hervorragend zur Sturzprävention geeignet, weil man dabei lernt, Bewegungsenergien umzuleiten. Und nicht zu vergessen: Aikido ist übrigens laut Wolfgang Bahr auch ein „wunderbarer Paarsport“.
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