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Medaillen für kleine Forscher

Medaillen für kleine Forscher: Kristina Severin von der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ zeichnete bei der Zertifikatsübergabe in der Hassendorfer KiTa alle kleinen Wirbelwinde mit einer Medaille für ihre exzellenten Forschungsleistungen aus. Hier gehört Forschung zum Kindergartenalltag.

Medaillen für kleine Forscher: Kristina Severin von der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ zeichnete bei der Zertifikatsübergabe in der Hassendorfer KiTa alle kleinen Wirbelwinde mit einer Medaille für ihre exzellenten Forschungsleistungen aus. Hier gehört Forschung zum Kindergartenalltag.

Hassendorf (ed). Jetzt steht endlich auch dran, was schon lange, lange drin ist: Am vergangenen Freitag erhielt der Kindergarten Wirbelwind sein Zertifikat samt Schild fürs Haus, das die Hassendorfer KiTa ausweist als „Haus der kleinen Forscher“. „Wir haben schon vor vielen Jahren damit angefangen, uns immer weiter zurückzunehmen, damit die Kinder selbstständiger agieren können“, sagt Karola Buthmann, die Leiterin der KiTa Wirbelwind, „wir wollen nichts vorgeben sondern lassen die Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen.“ So gibt es im Haus überall Plätze, an denen gespielt, geforscht, gebastelt, entdeckt, aber auch gekuschelt und gelesen werden kann – immer genau so, wie die Kinder es brauchen. Und dass das den kleinen Wirbelwinden gut tut, das sieht man ganz genau. Sie sind selbstbewusst, schlau, fröhlich, neugierig und einfach super. Die kleinen Wirbelwinde sind schon ganz lange Forscher, Weltenentdecker und Wissenschaftler, das gehört zu ihrem Kindergartenalltag, und das ist auch gut so, denn Kinder sind von Natur aus neugierig, wollen wissen, wie etwas funktioniert und wieso, wollen sehen, wie Kartoffeln wachsen oder wie Farben sich vermischen, wie das Obst aus ihrem eigenen Garten zu Marmelade wird oder was so ein Wurm in der Erde macht. „Wir sind immer irgendwohin unterwegs“, lacht Karola Buthmann, „gehen Kartoffeln lesen bei Schumachers, Brötchen backen bei Herrn Jürgens oder Apfelsaft pressen bei Erna, nur so kann man die Welt entdecken.“ Mit all diesen Projekten lag es nahe, sich als „Haus der kleinen Forscher“ zu bewerben – und alle Voraussetzungen locker überzuerfüllen, sodass am Freitag Kristina Severin von der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ anreisen und nicht nur das Schild fürs Haus und die Zertifikate zu übergeben sondern auch noch jedem Kind eine Forscher-Medaille umzuhängen. Sie freue sich besonders, dieses engagierte Haus als Haus der kleinen Forscher zertifizieren zu können, strahlt sie – ebenso sehr freut sich auch Bürgermeister Mario Schmidt, schon die zweite KiTa seiner Gemeinde als Haus der kleinen Forscher zertifiziert zu sehen. „Hier sieht man die Zukunft“, lobte er und brachte einen Umschlag voll „Forschungskapital“ mit, denn unser Land verfüge über wenig Rohstoffe, „da brauchen wir viel im Kopf. Und da ist Forschen und Entdecken das Beste. So macht KiTa noch mehr Spaß als sonst schon.“ Aus Anlass ihrer Zertifizierung hatte das KiTa-Team aus dem Haus ein ganzes großes Forschungslabor gemacht – statt vieler Reden konnte einfach selbst geforscht werden. Und ganz schnell konnte man die kleinen Wirbelwinde dabei sehen, wie sie ihren Eltern und Großeltern die Experimente erklärten, wie Tinte und Spüli in Milch reagiert, wie Kugeln der Schwerkraft folgen oder Seifenblasen gefangen werden, das geht nämlich, wenn man weiß, wie. Und weil das ja meistens so ist, dürfen die kleinen Wirbelwinde eben auch alles ausprobieren und entdecken – wieviel Spaß das macht, das haben auch einige der Eltern dank ihrer Lütten wiederentdeckt. Und auch, dass zusammen Entdecken und Forschen noch mehr Spaß macht. Vor allem sei die KiTa Wirbelwind ja eine evangelische KiTa, sogar eine zertifizierte mit Gütesiegel – und das bedeute, dass die Kinder mit Gott groß werden und damit „ihre Füße in weiten Raum“ zu stellen, erklärt Karola Buthmann, wie gut das eine mit dem anderen Gütesiegel harmoniert: Zu forschen, die Welt zu entdecken, neugierig zu sein und Dingen auf den Grund zu gehen – „das tun Kinder von klein an und bei uns schon sehr professionell. Wir forschen andauernd und mit allem.“ Und damit der Raum, in den die Kinder ihre Füße stellen können, so weit wie möglich wird, hat sich die KiTa Wirbelwind eine Reihe von Kooperationspartnern gesucht, die sie unterstützen, zu denen die Kinder reisen, mit denen die Kinder etwas unternehmen und entdecken können – dazu gehören natürlich ErNa, aber auch ZeitTor, die Sparkasse Holstein, die Hutzfelder Heinrich-Harms-Schule, wo „Schule“ geübt werden kann. „Und vor allem die Großeltern unserer Kinder“, freut sich Karola Buthmann über das Engagement, „mit denen wir auf Entdeckungsreise gehen können, die mit uns im Garten arbeiten und uns tolle Dinge wie Apfelsaft pressen oder Brötchen backen ermöglichen. Sie alle machen es möglich, dass unsere Kinder diesen weiten Raum erkunden können.“


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