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Kammermusik begeistert!

Die Protagonisten der Plöner Kammermusiktage sind Studierende der Hochschule, in vielen Nationen zuhause, die als Ausbildungsschwerpunkt das Fach Kammermusik gewählt haben und darin von Prof. Heime Müller unterrichtet werden.

Die Protagonisten der Plöner Kammermusiktage sind Studierende der Hochschule, in vielen Nationen zuhause, die als Ausbildungsschwerpunkt das Fach Kammermusik gewählt haben und darin von Prof. Heime Müller unterrichtet werden.

Bild: hfr

Plön (t). Erneut kommt es zu Jahresbeginn zur fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen dem Kulturforum Schwimmhalle Schloss Plön und der Musikhochschule Lübeck. In drei Konzerten am Sonntag, 6., Samstag, 12. und Sonntag, 13. Februar werden die „Plöner Tage der Kammermusik“ – auch unter Corona-Bedingungen – stattfinden. Die Protagonisten sind Studierende der Hochschule, in vielen Nationen zuhause, die als Ausbildungsschwerpunkt das Fach Kammermusik gewählt haben und darin von Prof. Heime Müller unterrichtet werden. Der Professor war als Geiger Gründungsmitglied des Artemis-Quartetts und ist ein international gefragter Experte seines Fachs.
Am 6. Februar um 17 Uhr erklingen zwei wahre Ecksteine der Streicherkammermusik: Vor dem wunderbar farbenreichen Streichsextett d-Moll, op. 70 “Souvenir de Florence“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski ist Beethovens Quartett a-Moll, op. 132 zu hören, dessen langsamer Satz den Titel „Heilige Dankgesang eines Genesenen an die Gottheit, in der lydischen Tonart“ trägt – der Komponist war von einer Krankheit genesen, zeigt Dankbarkeit und Demut und wählt dafür eine alte Kirchentonart: Ein Quartettsatz von besonderem Ausdruck.
Von alt nach neu mag am 12. Februar um 19.30 Uhr als Motto gelten. Man beginnt mit einem Mozart-Quartett in Es-Dr und schließt mit Mieczyslaw Weinberg, einem polnischen Komponisten, der seit 1942 bis zu seinem Tod 1996 ununterbrochen in Moskau gelebt hat. Wie viele Künstler in der SU war er wegen „formalistischer Tendenzen“ in Haft, Stalins Tod und der Einsatz des Freundes Dmitri Schostakowitsch führen zur Freilassung. Es erklingt das Klaviertrio op. 24.
Zum Finale am 13. Februar um 17 Uhr gibt es unter anderem ein kerniges Bläserquintett „Kammermusik für Bläser, op. 24/2“ von Paul Hindemith – wie passend für den Ort, gibt es doch von Hindemith auch die Komposition „Plöner Musiktag“ aus dem Jahr 1932, damals uraufgeführt von Schülern und Lehrern des Plöner Gymnasiums. Mit Mozarts Quartett in a-Moll, KV 421 enden die „Plöner Tage der Kammermusik“, dem einzigen Streichquartett des Meisters in einer Moll-Tonart und dem emotional wohl intensivsten Quartett vor Beethoven.
Eintrittskarten für 15/10 Euro gibt es ab sofort in der Buchhandlung Schneider in Plön, Tel. 04522-749900. Es gelten die 2G Regeln.


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