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Reporter Eutin

„Das alte Jahr nimmt seinen Hut, das neue Jahr wird richtig gut“

Mit Blumenstrauß und Urkunde geehrt wurden: Helene Schult, Brigitte Waldner, Marianne Johannsen und Karen Hamann (v.l.) In der Mitte Bürgermeister Gerd Radisch.

Mit Blumenstrauß und Urkunde geehrt wurden: Helene Schult, Brigitte Waldner, Marianne Johannsen und Karen Hamann (v.l.) In der Mitte Bürgermeister Gerd Radisch.

Schönkirchen (kas) Bis auf den letzten Platz war das Schmidt-Haus in Schönkirchen zum Neujahrsempfang besetzt. Am vergangenen Sonntag konnten der neugewählte Bürgervorsteher und Bürgermeister a.D., Peter Zimprich sowie der jetzige amtierende und hauptamtliche Bürgermeister, Gerd Radisch, viele Hände schütteln. Nach der ersten musikalischen Darbietung mit der Gitarre, gespielt und gesungen von Carsten Langner, begrüßte der Bürgervorsteher Peter Zimprich die Gäste. Besonders freute er sich über die Anwesenheit der Ehrenbürgerin Hannelore Fojut. Neben dem Bundestagsabgeordneten Dr. Phillip Murmann konnte Peter Zimprich den Kreispräsidenten Peter Sönnichsen, den langjährigen Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Kiel, Jörn Biel, sowie Amtsdirektor, Amtsvorsteher, Bürgermeister, Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter, Polizei und Feuerwehr und insbesonder den neu gewählten Bürgermeister Gerd Radisch begrüßen. Als Gastredner sprach Jörn Biel einige Worte über die Wirtschaft. Die Chancen und Risiken der regionalen Wirtschaft werden über die Schiene, das Wasser oder die Luft erreicht. Für jeden Arbeitsplatz würden heute mehr Quadratmeter benötigt als noch vor vielen Jahren. „Unser Mittelstand ist einmalig in der Welt“, erklärt er. Bürgermeister Gerd Radisch leitete seine erste Neujahrsansprache ein, indem er aus Goethes „Faust 1. Teil“ zitierte: „Ich bin allhier erst kurze Zeit – Und komme voll Ergebenheit - Menschen zu sprechen und zu kennen – Die andere mir mit Ehrfurcht nennen.“ Allerdings etwas abgewandelt. Schließlich will Radisch nicht einen Mann sondern alle Schönkirchener kennenlernen. Eine große Veränderung ist, dass die Gemeinde Schönkirchen erstmals den Gürtel enger schnallen müsse, da wesentliche Steuereinnahmen weggebrochen sind. In 2016 betrug das Haushaltsdefizit rund 4,15 Millionen Euro, welches sich in den nächsten Jahren noch deutlich erhöhen werde. Bis Ende 2017 werde Schönkirchen rund 7,33 Millionen Euro Schulden haben. Die Gemeinde war daher gezwungen, bereits für 2016 die Grundsteuern A B sowie die Gewerbesteuer nachhaltig zu erhöhen. Den ersten wichtigen Schritt habe die Gemeindevertretung bereits vollzogen, indem sie das neue Gewerbegebiet „Söhren V“ ausgewiesen habe. Genug Potenzial für eine positive Entwicklung habe Schönkirchen allemal. Doch auch Gerd Radisch kann hier keine Patentlösung anbieten. Auch der nun beginnende Ausbau des Breitbandnetzes sei von großer Bedeutung, der auch für Ansiedlung von Unternehmen als notwendig erscheint. Eine Entwicklung, die auch ein Licht auf Fragen rund um Wohnraum und Infrastruktur wirft. Der Sky-Markt werde in das Gewerbegebiet ziehen und auch das Thema „Ortsbus“ sei bereits angeschoben worden und wird wohl noch in diesem Jahr starten. Auch die Bahn „Hein Schönberg“ mit Halt in Schönkirchen wertete er als Pluspunkt für Schönkirchen. Kreispräsident Peter Sönnichsen überbrachte die Grüße des Kreises Plön sowie Landrätin Stephanie Ladwig. Er zolle der Gemeinde Schönkirchen - „Das alte Jahr nahm seinen Hut, das neue Jahr wird richtig gut!“ - Respekt und Anerkennung für die Entscheidung, die die Gemeinde auf sich genommen habe. Eine besondere Ehrung galt den Schönkirchenerinnen Brigitte Waldner, Marianne Johannsen und Karen Hamann. Alle drei waren 2016 bereits für ihre ehrenamtliche Tätigkeit mit dem Ansgar-Orden für 25 Jahre Ehrenamt ausgezeichnet worden. Helene Schult als vierte der Geehrten erhielt ebenfalls eine Urkunde für 25 Jahre ehrenamtliche Arbeit mit den Behinderten in Schönkirchen.


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