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Weihnachtsbaum verhilft DRK Epilepsiezentrum zu überraschender Spende

Sarah von Spiczak (ärztliche Leitung Epilepsiezentrum), Susanne Franken, Annika Schneekloth (beide BDH) Saskia Bermbach (Geschäftsleitung DRK-Standort Raisdorf), Andrea Zyzik-Haß (Pflegedienstleitung Epilepsiezentrum) freuen sich nicht nur über eine erfolgreiche Spendenaktion, sondern auch über gelungenes Netzwerken.

Sarah von Spiczak (ärztliche Leitung Epilepsiezentrum), Susanne Franken, Annika Schneekloth (beide BDH) Saskia Bermbach (Geschäftsleitung DRK-Standort Raisdorf), Andrea Zyzik-Haß (Pflegedienstleitung Epilepsiezentrum) freuen sich nicht nur über eine erfolgreiche Spendenaktion, sondern auch über gelungenes Netzwerken.

Bild: M. Münch

Schwentinental-Raisdorf/Malente (mm). Der Bundesverband Rehabilitation (BDH) hat erstmals für das Norddeutsche Epilepsiezentrum gespendet. Am Dienstag, 20. Februar überreichte Annika Schneekloth von der BDH-Regionalgeschäftsstelle einen symbolischen Scheck über 350 Euro an Saskia Bermbach, die den DRK-Standort Raisdorf leitet. Das überraschende Geldgeschenk ist das Ergebnis einer Adventfeier, bei der ein geschmückter Weihnachtsbaum versteigert und Spenden gesammelt wurden.
„Eigentlich“, verriet Susanne Franken von der BDH-Regionalgeschäftsstelle, habe sie ja nur einen originellen Preis für den Gewinner eines Ratespiels gesucht. Das hatte sie sich als Programmpunkt für eine BDH-Adventfeier mit rund sechzig Gästen ausgedacht. Ein geschmückter Christbaum sollte der Preis werden. Ein frisch geschlagener Baum, mit Ständer, Lichterkette, Kugeln, Strohsternen und Schleifchen, kurzum: „mit allem drum und dran, was einen schön geschmückten Weihnachtsbaum ausmacht“.
Doch dabei blieb es nicht. Während der Vorbereitungen sei plötzlich die Idee entstanden, den Baum zu versteigern, statt zu verschenken. Für einen guten Zweck. „Der war schnell gefunden“, ergänzt BDH-Kollegin Annika Schneekloth. Der Erlös soll dem Norddeutschen Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche zugutekommen. Darin seien sich beide schnell einig gewesen. Mehr noch: Der Baum sollte nicht nur versteigert werden, sondern zugleich Spenden für das Epilepsiezentrum gesammelt werden. Auf der Weihnachtsfeier sei das sehr gut angekommen, was auch die „ordentliche Summe“ deutlich mache. Dass das Geld dem Norddeutschen Epilepsiezentrum zufließen sollte, dafür habe man sich „sehr bewusst“ entschieden. Der Grund: „In Sachen Spendenaufkommen stehen Kinder mit Epilepsie nicht so im Fokus der Öffentlichkeit“, erläutert sie. Das kann Sarah von Spiczak bestätigen. Umso mehr freue sich die ärztliche Leiterin des Epilepsiezentrums über die unerwartete Zuwendung. Jeden zusätzlichen Euro könne man gut gebrauchen. Klar sei bereits, wie das Geld verwendet würde. Im „großen Garten des Zentrums“ ließe sich mit der Spende schon einiges verbessern, sagt sie „Denn das Ziel heißt möglichst wenig Klinik-Atmosphäre“. Mit dieser Richtschnur orientiere man sich seit Gründung des Norddeutschen Epilepsiezentrums im Jahr 1972 stets am Leitbild der Bodelschwinghschen Anstalten Bethel in Bielefeld, das europaweit größte Zentrum für Epilepsieforschung und Therapie.
Unterdessen zeigte sich Saskia Bermbach nicht nur erfreut über die unerwartete Spende, sondern lobte auch den dadurch angebahnten Kontakt zum BDH: „Wegen der gemeinsamen Schnittstelle bin ich froh über diese Vernetzung“, hob sie hervor.
Die BDH-Regionalgeschäftsstelle hat ihren Sitz in Malente und betreut im Einzugsgebiet, das bis Eutin reicht, zurzeit rund 800 Mitglieder. Neben einem umfangreichen Beratungsangebot in Fragen rund um das Sozialrecht organisiert der gemeinnützige Verein, der früher „Bund der Hirnverletzten“ hieß, Ausflüge und regelmäßige Treffen. Allen voran die „Klönkaffees“, die jeden vierten Donnerstag im Monat um 15 Uhr in Malente (Cafe Kännchen) stattfinden, und jeden zweiten Donnerstag im Monat in Eutin (Hotel Seeloge), ebenfalls um 15 Uhr. Wer Interesse hat, beim Klönkaffee dabei zu sein, kann sich anmelden per E-Mail unter malente@bdh-reha.de oder Telefon 04523-1634.

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