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Reporter Timmendorf

Mit Taufe, Disco und ganz viel Spaß: Gelungenes Laternenfest der Freiwilligen Feuerwehr Ratekau

Ratekau. Kaum war der offizielle Teil vorbei, da stürmten auch schon die Kinder auf ihn zu: Die Vorstellung von „Flori Feuer“ zählte zu den mit Spannung erwarteten Höhepunkten des Laternenfestes, zu dem die Freiwillige Feuerwehr Ratekau am vergangenen Samstag eingeladen hatte. Allein die Inszenierung zur Vorstellung des neuen Feuerwehrmaskottchens, das nach einer Idee von Wehrführer Markus Thiel nun „Wirklichkeit“ geworden ist, verdiente das Prädikat „sehenswert“: Dichter Nebel quoll von der Bühne der Mensa in der Cesar-Klein-Schule, als sich die großen, roten Vorhänge öffnen. Schemenhaft ist zunächst nur Ratekaus Ortswehrführer zu erkennen. Am Mikrofon bittet er dann „Flori Feuer“ aus dem Nebel nach vorne zu treten – was vor allem bei den jüngsten Besuchern für leuchtende Augen sorgt. Und genau das ist auch Sinn und Zweck des neuesten Mitglieds der Ratekauer Feuerwehr: zunächst einmal die Kinder erreichen, und so letztlich auch die Eltern. Denn „Flori Feuer“ ist „buchbar“, für Kindergeburtstage oder ähnliche Anlässe in der Ortschaft Ratekau („der reporter“ berichtete). Kosten entstehen dadurch keine. Ein Elternteil muss sich im Gegenzug für den kostenlosen Besuch dafür allerings verpflichten, an einem Übungsabend der Freiwilligen Feuerwehr teilzunehmen. Am vergangenen Samstag wurde „Flori Feuer“ aber nicht nur der Öffentlichkeit vorgestellt. Er wurde auch getauft. Die Taufe nahm Ratekaus Pas­torin Anke Dittmann vor, die hier tatkräftig von Markus Thiels Tochter Laura und deren Freundin Sarah, Tochter des Grupenführers Jürgen Wischnewski, als Taufpatinnen unterstützt wurde. Nachdem die Gottesfrau den Segen gesprochen hatte, warb sie auch darum, die Feuerwehr zu unterstützen: „Die Feuerwehr hat es verdient. Für uns alle ist ihr Engagement lebensnotwendig.“ Zur Taufaktion sagte sie an die Adresse der Blauröcke: „Danke, dass ich das hier heute machen durfte. Es ist eine große Ehre für mich.“ Insgesamt zeigten sich Markus Thiel und seine Kameraden mit dem Verlauf des Laternenfestes denn auch zufrieden. „Leider hat uns das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bei anderen Bedingungen hätten wir sicherlich noch den einen oder anderen weiteren Besucher begrüßen können“, haderte Thiel ein wenig mit Petrus. Entsprechend war auch das Improvisationstalent der Feuerwehr Ratekau gefragt. Die Musikinstrumente der Musiker vom Stadtorchester Lübeck, das eigentlich den geplanten Laternenumzug begleiten sollte, sind derart hochwertig, dass sie auf keinen Fall nass werden durften. „Daher haben wir uns entschieden, in der Mensa der Cesar-Klein-Schule zu bleiben und statt des Laternenumzugs drinnen eine Laternendisko zu machen. Das kam ebenfalls sehr gut an. Es tut uns leid, dass witterungsbedingt nicht alles nach Plan lief. Ich denke aber, es war auch so ein rundum gelungener Tag, der allen viel Freude bereitet hat.“


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