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„Wo wohnen denn hier die Alten?“: Gut besuchte Veranstaltung brachte Lösungsansätze

Die SPD-Landtagsabgeordnete Sandra Redmann lud zu einer interessanten Gesprächsrunde nach Bad Schwartau ein.

Die SPD-Landtagsabgeordnete Sandra Redmann lud zu einer interessanten Gesprächsrunde nach Bad Schwartau ein.

Bild: hfr

Bad Schwartau. Volles Haus bei der Informations- und Diskussionsveranstaltung „Wo wohnen denn hier die ,Alten‘? – Neue Ideen für ausreichenden & bezahlbaren Wohnraum“, die kürzlich auf Initiative der SPD-Landtagsabgeordneten Sandra Redmann in Bad Schwartau stattfand.
Hintergrund der Veranstaltung war, dass schon jetzt kleine seniorengerechte und bezahlbare Wohnungen mit guter Infrastruktur und sozialen Anbindungen fehlen. Bereits heute sind in Schleswig-Holstein 23,5 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre, in Ostholstein sind es 28,2 Prozent. Und die geburtenstarken Jahrgänge kommen erst ins Rentenalter.
Verschiedenartige Wohnformen und Einrichtungen mit reinen Servicedienstleistungen oder unterschiedlicher medizinischer Pflege werden von der älteren Generation immer stärker nachgefragt. Aber auch die jüngere Generation macht sich schon jetzt Gedanken zum Wohnen im Alter. Schon im Vorfeld war klar: Mehrgenerationenhäuser sind hier eine von vielen Lösungen. Städte und Gemeinden, aber auch die Politik und die Wohnungsbaugesellschaften müssten diese Entwicklung und die Wünsche der Senioren in ihren zukünftigen Planungen dringend berücksichtigen.
Gemeinsam mit der SPD Bad Schwartau hatte Sandra Redmann kompetente Gesprächspartner zu diesem wichtigen Thema eingeladen. Hauptredner war Dietmar Walberg, er ist einer der renommiertesten Experten im Bereich der angewandten Bauforschung. Aber auch Alfred Bornhalm, Vorsitzender des Sozialverband Schleswig-Holstein, Fabian Weist, Geschäftsführer der Wobau OH (Wohnungsbaugesellschaft) und Jürgen Fischer, Vorsitzender des Seniorenbeirats Stockelsdorf, konnten mit ihrer fachlichen Expertise die vielen Gäste zu dem Thema informieren.
Fazit der Veranstaltung: Allen war klar, dass in diesem Bereich unbedingt nachgesteuert werden müsse. Als mögliche Vorschläge wurde ein Kataster über Leerstände von Wohnungen und verfallener Gebäude angeregt. Eine Vereinfachung des Baurechtes, wie zum Beispiel beim Schallschutz könnte die Baukosten reduzieren. Aber natürlich sollten auch konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Altersarmut beschlossen werden. Aus dem Publikum kam zudem der Vorschlag eine Wohnungstauschbörse einzurichten.

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