

Süsel (t). Seit nunmehr zwei Jahren ist der Schulsanitätsdienst ein zentraler Bestandteil der Grundschule Süsel. Unter der täglichen Leitung von Dirk Melling (DKSB OH) und der Unterstützung in den Fortbildungskursen durch Angelika Schlichting vom Jugendrotkreuz Süsel, haben sich die jungen Ersthelfer*innen als unverzichtbare Stütze im Schulalltag etabliert.
Derzeit setzen sich 21 engagierte Schüler*innen der dritten und vierten Klassenstufe ehrenamtlich für Ihre Mitschüler*innen ein. Zu Beginn eines jeden Schuljahres absolvieren sie eine ganztägige Grundausbildung in Erster Hilfe und erstellen anschließend einen Dienstplan, der regelt, wer wann für verletzte oder kranke Mitschüler*innen da ist. Die regelmäßige Ausbildung und der praktische Einsatz stärken das Verantwortungsbewusstsein und fördern die Teamfähigkeit. Mit dem Ende der Grundschulzeit im Sommer verließen die Viertklässler*innen die Schule. Die Lehrkräfte und Dirk Melling bedanken sich mit höchster Wertschätzung für die letzten zwei Jahre und freuen sich ab dem 22. September auf die neuen Schulsanitäter*innen, die dann die Grundausbildung beginnen: „Sie tragen dann weiterhin elementar zu einer verantwortungsvollen und hilfsbereiten Gemeinschaft bei“, so die Verantwortlichen.
Junge Streitschlichter*innen übernehmen Verantwortung
Kürzlich wurden an der Schule zudem die neuen Konfliktlots*innen, welche unter der Leitung von Schulsozialarbeiter Dirk Melling nach den Sommerferien ausgebildet werden, mit der symbolischen Übergabe der Konfliktlots*innenwesten durch die Viertklässler*innen in einer kleinen Zeremonie vorgestellt. Sie folgen auf die Schüler*innen der jetzigen dritten Klasse und werden dann selbstständig die Schulpausenhöfe zusammen mit Lehrkräften betreuen und ihren Mitschüler*innen in Konfliktsituationen zur Seite stehen. Unter anderem werden sie durch vermittelnde Gespräche dafür sorgen, dass sich Streitigkeiten unter Schüler*innen schnell und konstruktiv lösen lassen. „Es macht Spaß, anderen zu helfen“, erklärt ein stolzer neuer Lotse. Die einjährige Ausbildung ist so strukturiert, dass die Kinder eine Vielzahl an sozialen Fähigkeiten, unter anderem das Einleiten von Konfliktgesprächen und Neutralität erwerben. Melling betont die Bedeutung dieser freiwilligen Tätigkeit: „Es ist keineswegs selbstverständlich, dass Kinder bereit sind, neben dem Schulalltag Zeit und Energie für diese verantwortungsvolle Aufgabe zu opfern.‘‘ Insgesamt engagieren sich mittlerweile 42 Schüler*innen aus den Klassenstufen 3 und 4 als Konfliktlots*innen und Schulsanitäter*innen‘‘.