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„Der Lärm macht mürbe“

Eutin (aj). Mit beschaulicher Ruhe hatten Cornelia und Thorsten Maaß nicht gerechnet, als sie vor über 20 Jahren ihr Einfamilienhaus in der Charlottenstraße erwarben: „Man weiß, was einen erwartet, wenn man in der Stadt wohnen möchte“, sagt Cornelia Maaß pragmatisch. Vorbeifahrende Autos und die stete Geräuschkulisse der nahen Lübecker Landstraße sind für sie nicht der Rede wert. Seit aber nach der Sanierung der Straße eine Bodenschwelle direkt vor ihrem Haus für weniger Geschwindigkeit bei der Durchfahrt sorgen soll, wird der Lärm, den Fahrzeuge mit Ladung verursachen, wenn sie über die Tempobremse rumpeln, ein echtes Problem: „Es trübt einfach unsere Lebensqualität“, schildern das Ehepaar. Besonders laut wird es, wenn Busse, Lkw mit Ladung oder Pkw mit Anhänger über die Schwelle fahren. Und die Frequenz der passierenden Vehikel ist hoch.  „Wir haben das erst einmal hingenommen, aber dauerhaft war es so belastend, dass wir Kontakt mit dem Bürgermeister aufgenommen haben“, berichtet Co

Eutin (aj). Mit beschaulicher Ruhe hatten Cornelia und Thorsten Maaß nicht gerechnet, als sie vor über 20 Jahren ihr Einfamilienhaus in der Charlottenstraße erwarben: „Man weiß, was einen erwartet, wenn man in der Stadt wohnen möchte“, sagt Cornelia Maaß pragmatisch. Vorbeifahrende Autos und die stete Geräuschkulisse der nahen Lübecker Landstraße sind für sie nicht der Rede wert. Seit aber nach der Sanierung der Straße eine Bodenschwelle direkt vor ihrem Haus für weniger Geschwindigkeit bei der Durchfahrt sorgen soll, wird der Lärm, den Fahrzeuge mit Ladung verursachen, wenn sie über die Tempobremse rumpeln, ein echtes Problem: „Es trübt einfach unsere Lebensqualität“, schildern das Ehepaar. Besonders laut wird es, wenn Busse, Lkw mit Ladung oder Pkw mit Anhänger über die Schwelle fahren. Und die Frequenz der passierenden Vehikel ist hoch. „Wir haben das erst einmal hingenommen, aber dauerhaft war es so belastend, dass wir Kontakt mit dem Bürgermeister aufgenommen haben“, berichtet Co

Bild: A. Jabs

Eutin (aj). Mit beschaulicher Ruhe hatten Cornelia und Thorsten Maaß nicht gerechnet, als sie vor über 20 Jahren ihr Einfamilienhaus in der Charlottenstraße erwarben: „Man weiß, was einen erwartet, wenn man in der Stadt wohnen möchte“, sagt Cornelia Maaß pragmatisch. Vorbeifahrende Autos und die stete Geräuschkulisse der nahen Lübecker Landstraße sind für sie nicht der Rede wert. Seit aber nach der Sanierung der Straße eine Bodenschwelle direkt vor ihrem Haus für weniger Geschwindigkeit bei der Durchfahrt sorgen soll, wird der Lärm, den Fahrzeuge mit Ladung verursachen, wenn sie über die Tempobremse rumpeln, ein echtes Problem: „Es trübt einfach unsere Lebensqualität“, schildern das Ehepaar. Besonders laut wird es, wenn Busse, Lkw mit Ladung oder Pkw mit Anhänger über die Schwelle fahren. Und die Frequenz der passierenden Vehikel ist hoch.

„Wir haben das erst einmal hingenommen, aber dauerhaft war es so belastend, dass wir Kontakt mit dem Bürgermeister aufgenommen haben“, berichtet Cornelia Maaß. Im Mai 2023 schreibt sie an Sven Radestock, schildert das Problem und schlägt einen Ortstermin vor. Der Bürgermeister signalisiert zunächst Verständnis, verweist dann in seiner Antwort aber auf die Wirksamkeit von Erhebungen in der Fahrbahn, wenn es um Geschwindigkeitsreduzierung geht, und nennt Dänemark als Beispiel. Er führt außerdem an, dass es in der Stadt häufig Unmut wegen überhöhter Geschwindigkeit gebe, Cornelia Maaß mit ihrer Kritik aber ein Einzelfall sei: „Es betrifft die vier anliegenden Haushalte“, erklärt Cornelia Maaß.

Ihre Nachbarn zur Rechten, die zum reporter-Gespräch dazustoßen, bestätigen ihre Erfahrungen. Inzwischen sind zwei Jahre verstrichen und von Gewöhnung kann keine Rede sein. Schlafen bei offenem Fenster ist kaum möglich, Terrasse und Wände vibrieren. „Wofür?“, fragt Thorsten Maaß. Die Erhebung liegt kurz vor der Kreuzung mit der Lübecker Landstraße, wer in diese Richtung fährt, bremse ohnehin ab und viele Fahrzeuge, die von der Lübecker Landstraße einbiegen, nähmen trotz des „Hügels“ Fahrt auf: „Es ist eine Verkehrsberuhigung in Anführungsstrichen“, so Maaß. Was ihn besonders enttäuscht: „Ich hätte erwartet, dass jemand von der Stadt kommt, sich das ansieht und anhört, und dass man gemeinsam überlegt, wie man das Problem lösen kann.“ Während er das sagt, fahren vor dem Haus die Autos über die Erhebung: „Das stört gar nicht, es sind wirklich die großen Fahrzeuge und die Anhänger mit Beladung – und von denen gibt es viele – über die wir hier reden“, merkt Cornelia Maaß erneut an.

Ihre Hoffnung: „Vielleicht können wir das Thema ja doch noch einmal ins Bewusstsein der Verantwortlichen rufen.“


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