

Neustadt in Holstein. Rund 45 Teilnehmende, darunter viele Familien mit kleinen Kindern, haben sich an der diesjährigen Müllsammelaktion beteiligt. Gesammelt wurde auf der Strecke vom Strandbad an der Seebrücke bis hin zum Steilufer. Der Großteil des Mülls war in eineinhalb Stunden zusammengetragen, das anschließende Sortieren und Auswerten nahm noch einmal eine Stunde in Anspruch.
Nach Angaben der Teilnehmenden fiel die Ausbeute in diesem Jahr geringer aus als in den Vorjahren. Woran das liegt, lasse sich allerdings schwer sagen. Möglich sei, dass der Sammeltermin am Freitag statt wie sonst am Samstag den Unterschied machte, da der typische „Wochenend-Feierabendmüll“ fehlte. Auch das kühlere Wetter ohne vorangegangene heiße Strandtage könnte eine Rolle gespielt haben, mutmaßte Nachhaltigkeitsmanagerin Lina Sophie Koop. Sie sagt: „Ich würde eher nicht vorschnell die These aufstellen, dass sich das Verhalten der Strandbesuchenden tatsächlich verändert hat oder die seit August aufgestellten Müllsammelstationen schon Wirkung zeigen. Die nächste Aktion im kommenden Jahr dürfte hier vielleicht Aufschluss darüber geben.“
Insgesamt kamen knapp 14 Kilogramm Müll zusammen. Darunter befanden sich rund ein Kilogramm Plastikverpackungen, 14 Glasflaschen mit zahlreichen Scherben, etwa 130 Kronkorken (ähnlich viele wie im Jahr zuvor) sowie diverse Handtücher, Socken und andere Textilien. Auffällig war außerdem ein halbes Kilo benutzter Taschentücher, ebenfalls in vergleichbarer Menge wie im vergangenen Jahr. Besonders ins Auge stach die Zahl der eingesammelten Zigarettenstummel: Mit rund 3.000 Stück waren es zwar immer noch sehr viele, aber nur noch halb so viele wie 2024, als mehr als 7.000 Stummel gesammelt wurden. Ob sich hier tatsächlich ein positiver Trend abzeichnet, soll bei der nächsten Aktion im kommenden Jahr deutlich werden. (ko)