Marlies Henke

Kinderfeuerwehr Roge: Spielerisch lernen, was im Ernstfall wichtig ist

Roge. Den Nachwuchs fördern und gleichzeitig Spaß vermitteln, das ist der Gedanke hinter den Kinderfeuerwehren - auch in der Gemeinde Sierksdorf. Seit 2021 gibt es dort mit den „Feuerkrabben“ die einzige Kinderfeuerwehr im Amt Ostholstein-Mitte.
Am vergangenen Montag bekam die junge Truppe Besuch von der Brandschutzerzieherin des Amtes Ronja Petersen. Mit einem speziellen Fettbrandsimulator zeigte sie eindrucksvoll, warum beim Löschen von brennendem Fett niemals Wasser zum Einsatz kommen darf. „Das führt zu einer explosionsartigen Ausbreitung der Flammen“, erklärte Petersen, bevor sie eine beeindruckende Stichflamme in die Höhe schießen ließ.

Die jungen Feuerwehrleute wussten bereits: Besser ist es, eine Löschdecke oder einen speziellen Fettbrandlöscher zu benutzen. „Es ist wichtig, dass die Kinder lernen, wie man sich im Ernstfall richtig verhält, aber spielerisch, ohne Angst zu machen“, sagte Kinderfeuerwehr-Leiter Dirk Koops.
Alle zwei Wochen trifft sich die Gruppe montags zwischen 16 und 17 Uhr. Der nächste Termin ist am 13. Oktober. Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren sind dabei, neue Gesichter aus Sierksdorf und Roge sind ausdrücklich willkommen. „Einfach vorbeikommen und reinschnuppern“, so Koops. „Nach ein paarei uns gilt wie bei den Großen: Eintritt und Austritt sind freiwillig. Wer dabei ist, sollte aber regelmäßig kommen. Am Ende steht immer der Spaß im Vordergrund. Und den haben die Kinder reichlich.“
Nach der Fetttbrandsimulation ging es für die Mädchen und Jungen ins Feuerwehrgerätehaus, wo eifrig mit Feuerwehr-Playmobil gespielt wurde. Dann durfte das große Tanklöschfahrzeug inspiziert werden. Besonders beliebt: Einmal auf dem Fahrersitz Platz nehmen und erfahren, was ein Maschinist alles beherrschen muss.

Unterstützt wird die Kinderfeuerwehr von einem ganzen Team ehrenamtlicher Betreuerinnen: Susen Franke, Nele Neuber und Laura Neuber sowie Daniela Tegler. Auch Tobias Storm, Gemeindejugendwart und stellvertretender Wehrführer der Feuerwehr Roge, war vor Ort, ebenso wie Bürgermeister Udo Gosch. Für ihn ist das Engagement vorbildlich: „Die Unterstützung von der aktiven Feuerwehr ist wichtig, um Freude, Spaß und Erkenntnisse an die Kinder weiterzugeben.“ (he)


UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen