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Keine neuen Majestäten in Grebin!

Das beste Ergebnis beim Schrotschießen erzielte Emil Röschinger; Hannah Steffen gewann den Damenpokal.

Das beste Ergebnis beim Schrotschießen erzielte Emil Röschinger; Hannah Steffen gewann den Damenpokal.

Bild: Schuch

Grebin (t). Traditionell wie immer am letzten Sonnabend im August versammelten sich die Schützenbrüder und Schützenschwestern des Grebiner Schützenvereins von 1892 auch in diesem Jahr auf der Günter Gudegast Sportanlage, um mit einer Abordnung des Schützenvereins Malente das Schützenfest zu feiern. Vor dem Festzelt wartete bereits der Schützenkönig Horst „de Buur mit de Rückhand“ Buttgereit aus Treufeld mit seiner Schützenkönigin Elke Boll-Schneider aus Sasel auf die anmarschierenden Vereinsmitglieder und Gäste. Der König und die Königin hatten mit einer umfangreichen Bedienungsmannschaft für ihre Gäste ein vorzügliches Königsfrühstück vorbereitet und, dem heißen Wetter geschuldet, entsprechend gekühlte Getränke bereitgehalten, so dass es an Nichts fehlte. Bei gemütlichem Klönen, Anekdoten aus der Vereinsgeschichte und witzigen Vorträgen verging der Vormittag wie im Fluge und so begannen um 14 Uhr die Wettbewerbe. Horst Buttgereit als König von 2024 eröffnete das Schrotschießen auf den Fuchs, das Schießen mit dem Luftgewehr startete und auch die Schützenschwestern begannen mit dem Fisch- und Vogelpicken. Die Schießwettbewerbe endeten mit überraschenden Ergebnissen, denn Gäste von zum Teil sehr weit her dominierten das Geschehen. Beim Schrotschießen erzielte Emil Röschinger mit 28 Schrotkugeln auf der Scheibe das seit Jahren absolut beste Ergebnis. Er belegte den 1. Platz vor Matthias Paustian mit 18 Treffern und Karl Schuch mit 16 Treffern, beide aus Görnitz. Der Jungschützenpokal geht damit an den Azubi aus Pforzen im Ostallgäu. Er hat das erste Mal mit dem Schrotgewehr geschossen, aber auch beim Luftgewehrschießen war er erfolgreich und erreichte den 6. Platz. Auch seine Eltern, mit denen er zurzeit Urlaub in Malente macht, freuten sich über ihren „coolen“ Sohn. Beim Luftgewehrschießen teilten sich der Schüler Bennet Kempowski vom Malenter Schützenverein und Olaf Wenndorf aus Sasel den 1.Platz mit 34 Punkten. Auf dem nächsten Platz folgte Hannah Steffen aus Kassel-Calden, die damit auch den Damenpokal gewann. Die Schülerin ist eine Enkelin der Schützenschwester Jutta Burmeister und auf Verwandtenbesuch hier in Grebin. Sie hatte am Schießstand Tipps von Olaf Wenndorf bekommen, diese berücksichtigt und erfolgreich umgesetzt. Es hatte ihr Spaß gemacht und sie war von der angenehmen, freundlichen Atmossphäre sehr angetan. Bei den Schützenschwestern lautete die Reihenfolge Gunda Petsch, Regina Benecke und Karin Gremmel.

Leider musste der Vorsitzende des Schützenvereins Grebin, Jens Boll, den anwesenden Schützenschwestern und Schützenbrüdern eine traurige Mitteilung machen: Zum ersten Mal nach nunmehr 133 Jahren endete das Schützenfest ohne ein neues Königspaar. Es fand sich kein Schützenbruder bereit, die Königwürde zu übernehmen. Der Vorstand und die Mitglieder des Vereins sind aufgerufen, die neue Situation zu beraten und daraus Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Trotz der schlechten Nachricht klang das Fest gemütlich aus.
 


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