Fahrräder auf die Straße!
Preetz (vg). Ab sofort gelten auf der Preetzer Nord-Süd-Verbindung zwischen Pohnsdorfer und Kührener Straße neue Verkehrsregelungen für Radfahrer. In der Max-Planck-Straße, der Wilhelm-Raabe-Straße und im Ragniter Ring müssen Radfahrer, die in Richtung Süden fahren künftig die Fahrbahn benutzen. Die Freigabe des östlichen Gehwegs für den Gegenverkehr entfällt. Auf diesem Fußweg dürfen die Radler nur noch in eine Richtung – die nördliche – fahren. Allerdings ist ihnen freigestellt, ebenfalls die Fahrbahn zu benutzen. Autofahrer haben darauf zu achten, beim Überholen von Fahrradfahrern einen Abstand von anderthalb Metern einzuhalten. „Die Stadt Preetz reagiert damit auf die wachsende Bedeutung des Radverkehrs und erhöht die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer“, teilt Mobilitätsmanagerin Esther Wenderhold mit.
Der Kreis Plön hat diese neue Regelung nach der letzten Verkehrsschau angeordnet. Dabei war festgestellt worden, das auf dem – nur vermeintlich kombinierten – Fuß- und Radweg eigentlich nicht genug Platz für alle Verkehrsteilnehmer ist. „Die zum Teil engen Gehwege von nur 2 bis 2,5 Metern entsprechen gerade einmal der Mindestbreite für Gehwege und sind daher nicht für die Mischverkehre geeignet. In der Vergangenheit ist es immer wieder zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern, vor allem durch die Zunahme von E-Bikes und Lastenrädern, gekommen. Zudem stellt das Radfahren auf der vermeintlich falschen Seite für Radfahrer, insbesondere an Einmündungen und Ausfahrten, selbst eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar “, erläutert Esther Wenderhold.
Die neue Radverkehrsführung folgt damit dem von der Ratsversammlung im Jahr 2022 beschlossenem Mobilitätskonzept, das als ein Ziel die konsequente Etablierung der Radverkehrsführung auf der Fahrbahn formuliert hatte. Für Kinder bis zum Alter von zehn Jahren gelten entsprechend der Straßenverkehrsordnung Ausnahmen. Ein Plus an Sicherheit für Fußgänger verspricht darüber hinaus ein neuer Zebrastreifen in der Lindenstraße. Dieser wurde in Höhe des Ahornweges ganz in der Nähe des Lidl-Marktes eingerichtet.
„Die Querungshilfe kommt vor allem Menschen mit Beeinträchtigung aus dem Wohnheim der Lebenshilfe sowie Schulkindern auf ihrem Weg zur Friedrich-Ebert-Schule zugute. Aber auch die Wege zu den Sportanlagen und zum Lebensmittelmarkt werden damit sicherer“, so Esther Wenderhold. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, wird der Zebrastreifen – wie bereits andere in Preetz – mit rotmarkierten Flächen eingefasst.

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