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Land unterstützt Spendenaktion für Marineehrenmal

Weithin sichtbar: Das Marineehrenmal in Laboe. Doch das fast einhundert Jahre alte Wahrzeichen muss dringend saniert werden.

Weithin sichtbar: Das Marineehrenmal in Laboe. Doch das fast einhundert Jahre alte Wahrzeichen muss dringend saniert werden.

Bild: DMB / Michael Nitz / hfr

Laboe (t). Gute Nachrichten auf der östlichen Fördeseite! Staatssekretär Guido Wendt hat dem Präsidenten des Deutschen Marinebundes weitere Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein zugesagt. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Deutschen Marinebunds hervor. Demnach möchte das Land jeden eingeworbenen Spenden-Euro bis zu einer Summe von 500.000 Euro verdoppeln. „Für uns ist das eine besondere Motivation, weiterhin Vollgas zu geben und unsere Spendenaktion noch einmal zu verstärken“, erklärt Heinz Maurus, Präsident des DMB. Diese Initiative des Ministeriums für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur ist ein bedeutender Impuls für die laufende Kampagne „Rettungscrew gesucht“. Seit 2001 sammelt der Deutsche Marinebund Spenden für das dringend renovierungsbedürftige Wahrzeichen der Kieler Förde. Das Marineehrenmal ist ein Kulturgut von internationaler Bedeutung und die offizielle Gedenkstätte der Deutschen Marine. Mit etwa 100.000 Besuchern jährlich ist es zudem ein Tourismusmagnet im Großraum Kiel. Die Fassade des 1936 fertiggestellten Turms hat im Laufe der Zeit kritische Schäden genommen und beginnt sichtbar zu bröckeln.

Die Renovierungskosten von rund 5,3 Millionen Euro übersteigen die Mittel des Deutschen Marinebundes deutlich. Daher setzt sich der Verein neben Spenden auch erfolgreich für Fördermittel von Bund und Land ein. Derzeit besteht noch eine Finanzierungslücke von etwa 1,2 Millionen Euro. „Das erfordert jetzt ein Allemanns-Manöver“, so Maurus. „Ich bin jedoch optimistisch, dass wir spätestens im Frühjahr 2026 mit der Ausschreibung beginnen können und dann bald das Gerüst am Turm steht.“


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