Direkt vs. Indirekt: Die große Grillmethode-Erklärung – und wann welche Technik am besten funktioniert
Nicht jede Wurst gehört direkt über die Glut. Die Wahl zwischen direktem und indirektem Grillen entscheidet maßgeblich über Geschmack, Gargrad und Textur. Beide Methoden haben ihre Vorzüge – je nach Grillgut und gewünschtem Ergebnis.
Direktes Grillen – kurz, heiß, intensiv
Beim direkten Grillen liegt das Grillgut direkt über der Glut oder Hitzequelle. Die Temperatur beträgt in der Regel zwischen 200 und 300 Grad Celsius. Durch die hohe Hitze bilden sich schnell Röstaromen und eine knusprige Kruste.
Geeignet für:
• Steaks
• Würstchen
• Burger
• Fischfilets
• Gemüsespieße
Vorteile:
• Schnell und intensiv
• Krustenbildung durch Maillard-Reaktion
• Ideal für dünnes oder kleines Grillgut
Wichtig: Regelmäßiges Wenden verhindert das Verbrennen. Dickere Fleischstücke können außen verbrennen, bevor sie innen gar sind – hier empfiehlt sich eine Kombination mit indirekter Hitze.
Indirektes Grillen – langsam, gleichmäßig, schonend
Bei dieser Methode liegt das Grillgut nicht direkt über der Glut, sondern daneben. Der Grill funktioniert ähnlich wie ein Umluftofen. Deckel zu – und das Grillgut gart bei Temperaturen zwischen 120 und 180 Grad langsam und gleichmäßig durch.
Geeignet für:
• Braten
• Rippchen
• Geflügel am Stück
• Pulled Pork
• Brot und Kuchen vom Grill
Vorteile:
• Schonende Garung
• Kein Anbrennen
• Gleichmäßiges Durchgaren, auch bei dickem Fleisch
• Perfekt für langsames Garen („Low and Slow“)
Tipp: Tropfschalen unter dem Grillgut verhindern Fettbrand und halten den Grill sauber.
Kombinieren für den perfekten Geschmack
Die Kombination beider Methoden ist ideal bei größeren Stücken, die außen knusprig und innen saftig sein sollen. Dabei wird das Fleisch zunächst bei direkter Hitze angegrillt und anschließend bei indirekter Hitze fertig gegart – ein Klassiker bei Steaks oder Hähnchenschenkeln. (red)

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