Grillen ist mehr als nur Fleisch auf den Rost legen. Wir haben einige Tipps und Tricks, die sowohl für Neulinge als auch für erfahrene BBQ-Profis hilfreich sind. Von der Wahl des richtigen Grills über Garzeiten bis hin zu kreativen Ideen für Fortgeschrittene: Hier kommt das geballte Know-how für entspanntes und geschmackvolles Grillen.

1. Der richtige Grill: Gas, Kohle oder Elektro?

Für Einsteiger: Ein Gasgrill bietet einfache Temperaturkontrolle, weniger Rauch und schnellen Start. Er ist ideal für Anfänger.

Für Puristen: Kohlegrills bringen echtes BBQ-Feeling mit Glut und Rauch, brauchen aber mehr Geduld und Erfahrung.

Für den Balkon: Ein Elektrogrill ist kompakt, sicher und erlaubt auch das Grillen mit wenig Platz und ist damit perfekt für die Stadt.

2. Sicheres Anzünden ohne Spiritus

Grillanzünder aus Holzwolle oder ökologische Anzündhilfen sind die bessere Wahl bei den Grillanzündern. Beim Gasgrill sollte man beim Einschalten immer den Deckel offen lassen. Profis setzen auf Anzündkamine für eine gleichmäßige Glut.

3. Temperaturzonen einrichten

Ein guter Tipp für alle: Zwei Zonen machen den Unterschied. Empfohlen wird eine heiße direkte Zone zum Anbraten und eine kühlere indirekte Zone zum Nachgaren. So gelingt sowohl Steak als auch Gemüse stressfrei.

4. Richtig würzen und marinieren

Fleisch darf vor dem Grillen gesalzen werden. Denn es wird nicht trocken, wenn es zügig verarbeitet wird. Marinaden sollten Öl, Säure (beispielsweise Zitronensaft) und Gewürze enthalten und mindestens 1 bis 2 Stunden einwirken.

Für Fortgeschrittene: Trockene Rubs sorgen für besonders aromatische Krusten und sind ideal für Rippchen oder Pulled Pork.

5. Kerntemperatur statt Rätselraten

Ein Grillthermometer hilft, Garpunkte sicher zu treffen. Empfohlen wird 56?Grad für medium gegartes Rind und 70?Grad für durchgegartes Geflügel. Besonders bei dickeren Stücken ist die Kerntemperatur unverzichtbar.

Profi-Tipp: Das Fleisch nach dem Grillen einige Minuten ruhen lassen, so verteilen sich die Fleischsäfte gleichmäßig.

6. Wenden mit der Zange, nicht mit der Gabel

Mit einer Grillzange lässt sich Fleisch oder Gemüse schonend wenden, ohne es anzupieksen. So bleibt der Saft da, wo er hingehört. Wer eine Gabel benutzt, riskiert ein Austrocknen des Grillguts. (gm)