Grillen mit gutem Gewissen: Nachhaltige Kohle und Bio-Fleisch - Worauf man beim Einkauf achten sollte
Die Grillsaison ist eröffnet – und mit ihr auch die Diskussion um Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Wer an lauen Sommerabenden mit gutem Gewissen den Rost anheizen möchte, kann mit bewussten Entscheidungen beim Einkauf einen Unterschied machen. Denn ob Grillkohle oder Fleisch: Es lohnt sich, genauer hinzuschauen.
• Kohle ist nicht gleich Kohle
Viele handelsübliche Grillkohlen stammen aus dem Ausland, teilweise sogar aus Tropenholz. Ohne klare Kennzeichnung bleibt oft unklar, woher das Holz stammt und unter welchen Bedingungen es verarbeitet wurde.
Besser informiert mit Siegeln und Labels:
- FSC®- oder PEFC®-Zertifizierung stehen für nachhaltige Forstwirtschaft.
- DINplus signalisiert geprüfte Qualität und geringe Schadstoffbelastung.
- Regionale Produkte mit dem Hinweis „aus heimischem Holz“ oder „Hergestellt in Deutschland“ weisen auf kurze Transportwege und bessere Ökobilanz hin.
- Alternativen wie Kokosschalenbriketts oder gepresste Olivenkerne sind Nebenprodukte und gelten als besonders nachhaltig.
• Fleisch mit Verantwortung
Wer Fleisch grillt, sollte auf Herkunft und Tierhaltung achten. Produkte aus konventioneller Massentierhaltung sind oft günstig, verursachen jedoch erhebliche ökologische und ethische Probleme.
Mehr Nachhaltigkeit durch bewusste Auswahl:
- Bio-Label wie Bioland, Naturland oder Demeter garantieren strengere Auflagen bei Haltung, Fütterung und Medikamenteneinsatz.
- Fleisch aus der Region punktet durch kurze Lieferketten und transparente Erzeugerbetriebe.
- Qualität statt Menge: Hochwertiges Fleisch in kleinerer Menge schont Umwelt und Ressourcen – und steigert den Genuss.
• Nachhaltige Alternativen und Ergänzungen
Auch beim Zubehör lohnt sich ein kritischer Blick:
- Mehrweg-Grillschalen aus Edelstahl oder Grillmatten ersetzen Aluschalen.
- Gemüse, Brot oder Käse sind ressourcenschonende Ergänzungen zum klassischen Grillgut.
- Kreativer Umgang mit Resten vermeidet Verschwendung und sorgt für Abwechslung – zum Beispiel durch Salate aus übrig gebliebenem Grillgemüse.
Fazit:
Nachhaltiges Grillen ist möglich, mit nur wenigen bewussten Entscheidungen beim Einkauf und in der Zubereitung. So wird der Grillabend nicht nur ein kulinarisches, sondern auch ein verantwortungsvolles Erlebnis.
Wer auf Herkunft, Qualität und Umweltaspekte achtet, kann mit gutem Gewissen genießen – ganz ohne Einbußen beim Geschmack. (red)

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