„Immer mehr Fremdengäste entdecken die Stadt nicht zuletzt wegen ihrer zentralen Lage als Ausgangspunkt für ihre Urlaubsaktivitäten“, berichtet Hanne Schlapkohl. Die Touristen kämen aus den nordischen Ländern, aus den Niederlanden, der Schweiz und wirklich aus ganz Deutschland. „Sie finden bei uns Ruhe, sind aber auch schnell an der Ostsee.“ Zwar sind Hotels in Preetz Mangelware, verschiedene private Vermieter und Campingplätze halten aber noch allerlei Unterkünfte aufrecht. „Viele Vermieter sind Mitglied unseres Vereins und wir bewerben deren Angebote online und über unser Vermieterverzeichnis“, erklärt Hanne Schlapkohl.
Auch die Tagesgäste werden in der Touristinformation umfassend beraten. „Wenn wir in Magazinen für einen schönen Tag in Preetz werben, wirkt das. Ob Ehepaare 50 oder auch junge Frauen, sie kommen schon mit dem Heft in der Hand bei uns an – und wir helfen weiter.“ Zum Beispiel mit Tipps zu den Sehenswürdigkeiten wie das Holzschuhmuseum von Pantoffelmacher Lorenz Hamann oder zu den 29 ausgesuchten Wanderwegen, die es rund um Preetz gibt. Für Stadtführungen muss man sich anmelden, für Gruppen können individuelle Termine angeboten werden. Flyer und Prospekte aus der Holsteinischen Schweiz und ganz Schleswig-Holstein sowie Radwanderkarten, Fahrpläne sowie Zeitungen und Zeitschriften liegen für die Gäste bereit – „aber auch die Preetzer greifen gerne zu, etwa wenn es um die Wochenzeitung wie den ,reporter‘ geht“, so Hanne Schlapkohl.
Einheimische nutzen außerdem den Kartenvorverkauf, den die Tourist-Info für die Veranstaltungen der Niederdeutschen Bühne Preetz und Laboer Lachmöwen anbietet. Auch Tickets für Konzerte und andere Events sind hier zu haben. Käuflich zu erwerben ist ebenfalls der „StadtGutschein“, den man in zwei Dutzend Preetzer Fachgeschäften einlösen kann. „Diese Gutscheine sind der Renner – nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr über. Die 5-, 10- und 20-Euro-Gutscheine sind flexibel einsetzbar und helfen, den lokalen Handel zu unterstützen“, so Hanne Schlapkohl.
Geschenkartikel und Andenken aus der Schusterstadt hält der Verein selbstverständlich auch bereit: Frühstücksbrettchen, Tassen, Bonbondosen und Schlüsselhänger mit einer exklusiv angefertigten Preetz-Zeichnung sind ebenso erhältlich wie originelle Preetz-Panorama-Regenschirme, Holzschuh-Anhänger, Klosterbecher und Klostersekt, Preetzer Likör und Gin sowie jede Menge Bücher über die Schusterstadt.
Eine große Herausforderung für Hanne Schlapkohl und ihre Kolleginnen Carmen Schwarz und Ruth Fischer ist die Organisation der vom Schusterstadt-Verein initiierten Veranstaltungen. Neben dem Pflanzenmarkt, dem Oldtimertreffen und dem Kunsthandwerkermarkt mache das traditionsreiche Schusterfest die meiste Arbeit. „Finanziell hat uns das Stadtfest im vergangenen Jahr geschafft. Für 2024 muss eine andere Lösung her“, meint die Geschäftsführerin. Sie hofft auf eine breitere Finanzierung des Vereins durch die Stadt Preetz, über die in diesen Tagen entschieden wird. Daran hänge nicht zuletzt auch die Zukunft der Tourist- und Bürgerinformation.