Großenbrode. Auf der Jahreshauptversammlung würdigte der 1. Vorsitzende Karl-Eduard Gelhaus das 25-jährige ehrenamtliche Engagement von Dieter Petersen. Petersen gab seinen sanften Rückzug aus dem Ehrenamt bekannt, wird aber als 2. Technischer Leiter tätig bleiben. Als seine Nachfolgerin beriefen die Vereinskameraden Svenja Bewernitz einstimmig ins Amt der Technischen Leiterin. Im Jahr 2024 widmeten Dieter Petersen, der Schriftwart und Ausbilder Peter Fischer, Karl-Eduard Gehlhaus und ihre Unterstützer 741 Stunden der Schwimmausbildung von 41 Kinder und Jugendlichen. Dazu gehören das wöchentliche Training in den Bädern des Aktiv-Hus in Heiligenhafen und der Pegasus Klink an Großenbrodes Weststrand und regelmäßige Ausbildungsfahrten. Eine Tradition, aber auch eine Notwendigkeit. Die Ortsgruppe vom Sund macht sich aus Ermangelung an geeigneten Lehrbecken auf die Reise. Zuletzt ging es mit je 24 Teilnehmenden zweimal im Jahr in die Jugendherberge nach Kiel, um im benachbarten Hörnbad etwa Tieftauch-, Sprungprüfungen für das Deutsche Schwimmabzeichen abzunehmen. Möglichkeiten zum Sportschwimmen werden in der Region rarer, nahezu 60 Prozent der heute Zehnjährigen könnten nicht schwimmen. Erst das Schwimmabzeichen Bronze gelte als Nachweis für sicheres Schwimmen, wie der Technische Leiter in seinem Bericht betonte. Die Großenbroder schätzen ihre Ausbildungsfahrten: „Sie stärken das Gemeinschaftsgefühl, noch dazu lehren wir an den Abenden lebensrettende Sofortmaßnahmen an der vereinseigenen Reanimationspuppe“, so Petersen. Hoffnung keimte auf, als während der Jahreshauptversammlung, an der DLRG-Vertreter aus Lensahn, Fehmarn und Heiligenhafen teilnahmen, von Anstrengungen berichtet wurde ein interkommunales Schwimmbad in Oldenburg zu errichten. Alle Anwesenden begrüßten diese Entwicklung, ließen aber Zweifel laut werden. Karl-Eduard Gehlhaus schloss die Versammlung mit: „Wir machen weiter.“ Dennoch freut sich die DLRG-Ortsgruppe Großenbrode über Nachwuchs auf Ausbilderebene, gern auch aus Reihen der Eltern.