Der 14. Februar ist ein bedeutsamer Tag: Es ist Valentinstag, der Tag der Liebe und gleichzeitig auch One Billion Rising, der internationale Kampagnentag gegen Gewalt gegen Frauen. Es ist ursprünglich eine Kampagne von Künstlerinnen. „One Billion Rising“ übersetzt bedeutet „eine Milliarde erhebt sich“. Die Milliarde steht für die statistische Aussage der UN, dass ein Drittel aller Frauen und Mädchen und damit eine Milliarde Menschen in ihrem Leben Opfer von Gewalt werden. In vielen Städten auf der ganzen Welt fanden in den letzten Jahren daher Aktionen, Veranstaltungen und Tanzdemonstrationen gegen Gewalt gegen Frauen und für Frieden, Freiheit, Gleichberechtigung und Respekt statt. Aber auch in diesem Jahr werden die One Billion Rising-Veranstaltungen coronabedingt "ruhiger" und kleiner ausfallen müssen. Wichtig sind sie jedoch immer noch. Unter anderem die steigenden Zahlen der Fälle häuslicher Gewalt während der Pandemie zeigt die Notwendigkeit auch bei uns in Deutschland. Misogynie ist aber ein globales Problem. Im Zuge der Corona-Pandemie sprechen beispielsweise die UN Women auch von einer Krise der Frauen, wobei neben der Zunahme sexualisierter und häuslicher Gewalt auch gesundheitlichen und ökologischen Folgen für alle Menschen deutlich gemacht werden. „Dies ist ein Thema, was uns alle angeht.“, finden Katharina Hocke und Undine Knappwost vom Café Mehlbeere in Großenbrode. Bereits in den letzten Jahren haben die beiden in Großenbrode One Billion Rising-Events am 14. Februar organisiert. Dieses Jahr wird es coronakonform etwas leiser nach außen hin, aber inhaltlich umso lauter: Für mehr Aufmerksamkeit und Sensibilität für dieses Thema wird am Wochenende vorher und natürlich auch am Montag, 14.2. während der Öffnungszeiten (11:00 - 18:00) im Café eine Informationsecke mit Materialien gegen Gewalt gegen Frauen und Hinweisen für Beratung und Hilfe aufgebaut sein. „Wir freuen uns über alle Interessierten, die zwischen dem 12. und 14. Februar vorbeikommen und sich mit Materialien versorgen.“, so Undine Knappwost. Da der 14. ein Montag ist, ist der Grüne Montag ab 17:00 passend zum Thema abgestimmt. Mit maritimen Windlichtern wird dann nicht nur Licht in die dunkle Jahreszeit gebracht, sondern auch ein Zeichen gegen Gewalt gesetzt.