

Neustadt. Ab 1952 nannte sie sich “Europäische Volkstums-
und Trachtenwoche“ und fand noch jährlich statt. Seit 1960 verwandelt sich alle
drei Jahre der Marktplatz in eine große Bühne für Trachten- und Folkloregruppen
aus Deutschland und Europa, ab 2004 als „europäisches folklore festival“. In den
65 Jahren seiner Geschichte sind viele historische Fotos entstanden, die nun in
einer Ausstellung im zeiTTor Museum zu bestaunen sind. Neben vielen Fotos aus
den verschiedenen Jahrzehnten, die von Neustädter Bürgern zur Verfügung gestellt
wurden, sind auch Geschenke von Gästen und für Gäste ausgestellt.
Zur Eröffnung der Ausstellung am vergangenen Montag zeigte sich Museumsleiter
Dr. Frank Wilschewski gespannt: „Wir wollen durch die vielen Bilder,
Erinnerungen und Zeitungsausschnitte deutlich machen, dass ganz Neustadt
Trachtenwoche ist.“ Auch Bürgervorsteher Sönke Sela zeigte sich von den
ausgestellten Bildern begeistert: „Auf einem Foto bin sogar ich drauf, da war
ich 20. Das vergisst man nicht. Ich kann mich noch gut erinnern, dass die
Trachtenwoche 1964 nur ein einziges Mal auf dem Klosterhof stattfand, sonst war
es immer auf dem Marktplatz.“ Kuratoriumsvorsitzender Uwe Muchow betonte,
Neustadt könne stolz darauf sein, dass der europäische Gedanke des Friedens fest
in der Stadt verankert sei. Dazu habe das europäische folklore festival
wesentlich beigetragen.
Die Ausstellung im zeiTTor ist noch bis zum 4. September kostenlos zu sehen.
Dienstag bis Samstag von 10.30 Uhr bis 17 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr.
(ab)