Petra Remshardt

Ausbildungsmarkt hat viel zu bieten

Lübeck. Trotz Corona-Beschränkungen gibt es viele Branchen, die Nachwuchskräfte suchen. Das Angebot an gemeldeten Ausbildungsstellen bleibt im Agenturbezirk Lübeck höher als die Zahl der Ausbildungssuchenden.
Seit Beginn des Beratungsjahres im Oktober 2020 wurden der Agentur für Arbeit Lübeck von den Betrieben 2.930 Ausbildungsstellen angeboten. Das waren 209 Stellen weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig haben 1.472 Bewerber*innen die Berufsberatung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz eingeschaltet. Das waren 347 weniger als im letzten Jahr. Zur Halbjahresbilanz im März 2021 waren noch 1.876 Ausbildungsstellen (-3488) nicht besetzt und 923 ( 210) Jugendliche noch auf der Suche. Rechnerisch kamen damit 2,0 noch offene Ausbildungsstellen auf einen unversorgten Bewerber beziehungsweise Bewerberin (Vorjahr 1,7).
„Eine betriebliche Ausbildung oder ein duales Studium bleibt auch in der aktuellen Situation eine gute Wahl, um erfolgreich beruflich durchzustarten. Es wäre falsch, wegen Corona jetzt auf Ausbildung zu verzichten. Junge Menschen finden ein breites Angebot an interessanten Möglichkeiten. Auch praxisorientierten Abiturientinnen und Abiturienten bieten eine Berufsausbildung oder ein duales Studium beste Aufstiegs- und Entwicklungsperspektiven“, erklärt Markus Dusch, Chef der Agentur für Arbeit Lübeck.
„Neben den bekannten Berufen gibt es viele andere interessante Ausbildungsmöglichkeit, an die oft gar nicht gedacht wird, wie zum Beispiel Bachelor of Arts (BA) -Fitnessökonomie, Bachelor of Engineering (FH) Mechatronik oder Bauwesen, Chemielaborjungwerker*in, Handelsfachwirt*in, Industrieelektroniker*in - Betriebstechnik, Metallbauer*in - Konstruktionstechnik, Schädlingsbekämpfer*in oder Süßwarentechnologe*in, um nur einige zu nennen. Nutzen Sie jetzt erst recht Ihre Chance und beginnen Sie Ihre Karriere mit einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Die Osterferien bieten sich für die Bewerbung an. Die Berufsberatung unterstützt Sie bei der Berufswahl“, ermuntert Dusch Jugendliche.
Gespräche sollten Jugendliche schnellstmöglich unter der regionalen Hotline 0451/588-501 oder online unter www.arbeitsagentur.de/eServices vereinbaren.
„Geben Sie auch Jugendlichen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht die optimale Besetzung wären, eine zweite Chance, um keinen Ausbildungsplatz ungenutzt zu lassen. Bei Bedarf können wir zum Beispiel mit der Assistierten Ausbildung - unserem kostenfreien Angebot an zusätzlichem Unterricht und sozialpädagogischer Begleitung - unterstützen. Eine Entscheidungshilfe für Sie als Unternehmen kann auch das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ sein. Gerne informieren wir Sie zu den Möglichkeiten“, bietet Markus Dusch an.
Das Bundesprogramm wurde verlängert und die Förderung ausgeweitet. Weitere Informationen und Anträge finden Unternehmen auf der Internetseite www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/bundesprogramm-ausbildungsplaetze-sichern. (red)


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