Gesche Muchow

„Bleibt an Land und geht nicht aufs Wasser!“ - Appell der DLRG Neustadt

An den Ku¨sten hat die Wachsaison noch nicht begonnen, somit stehen dort nur wenige Einsatzkräfte zur Verfu¨gung.

An den Ku¨sten hat die Wachsaison noch nicht begonnen, somit stehen dort nur wenige Einsatzkräfte zur Verfu¨gung.

Bild: Gesche Muchow

Neustadt. Bei den steigenden Sonnenstunden und milden Lufttemperaturen kommt leicht der Drang auf, sich frei in der Natur zu bewegen. Da u¨berlegt sich der eine oder andere sein Stand-Up-Board, das Surfbrett, Kite oder auch die Tauchausru¨stung aus dem Winterschlaf zu holen und das schöne Wetter zu nutzen.
 
Unter normalen Umständen wu¨rde die DLRG dazu ein paar Sicherheitstipps abgeben und viel Spaß im Erlebnisraum Wasser wu¨nschen.
 
„Aber zurzeit ist nichts normal – wir befinden uns in der Corona-Krise, in einer Pandemie. Und zurecht wurde uns eine Kontaktsperre auferlegt, um die Übertragung des Virus so weit wie möglich einzudämmen“, mahnt die DLRG Neustadt.
 
Bereits in den vergangenen Wochen seien Einsatzkräfte der DLRG bundesweit immer wieder zu Einsätzen auf dem Wasser gerufen worden, weil einige Uneinsichtige den Ernst der Lage scheinbar noch immer verkennen. „Hierdurch werden die Retter unnötig belastet und einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, obwohl sie vielerorts dringend fu¨r andere Aufgaben gebraucht werden“, so die Lebensretter.
 
Daher richten sie einen Appell und die dringende Bitte an alle Wassersportler – auch mit Blick auf die kommenden wärmenden Sonnentage:
 
„Bleibt an Land - so schwer es auch fällt! Gefährdet nicht euch selbst und schon gar nicht andere – im Ernstfall eure Retter“.
 
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland mindestens 417 Menschen ertrunken. In Binnengewässern verloren mindestens 362 Männer und Frauen, das sind rund 87 Prozent der Opfer, ihr Leben. Und das meist an unbewachten Stellen – insbesondere auf Flu¨ssen, Seen oder Kanälen - das sind nach wie vor die größten Gefahrenquellen.
 
An den Ku¨sten hat die Wachsaison noch nicht begonnen, somit stehen dort nur wenige Einsatzkräfte zur Verfu¨gung.
 
„Bitte helfen Sie mit die Infektionskette zu unterbrechen und die Rettungskräfte der DLRG und die der anderen Hilfsorganisationen zu schützen“. (red)


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