Ireen Nussbaum

Einfamilienhaus in Haffkrug ausgebrannt -Großaufgebot von Rettungskräften verhindert Ausbreitung

Haffkrug. Es ist Dienstagabend, als der Freiwilligen Feuerwehr Haffkrug um 21.47 Uhr ein Zimmerbrand mit vermissten Personen im Gebäude gemeldet wurde. Eine Meldung, die sich als größerer Einsatz herausstellte. Als die ersten Einsatzkräfte gegen 21.50 Uhr am Einsatzort eintrafen, brannte bereits das Obergeschoss des Einfamilienhauses in der Straße Lütt Brook in einem fortgeschrittenen Stadium.
 
„Flammen schlugen durch die Fenster nach außen und der Brandrauch wurde durch starken Wind auf die Straße vor dem Gebäude gedrückt. Die Lage war am Anfang sehr dramatisch. Wir konnten durch unterschiedliche Zeugenaussagen nur schwer einschätzen, wie viele Personen wirklich im Haus waren“, berichtete Gemeindewehrführer Patrick Bönig.
 
Nur wenig später schlugen die Flammen bereits auf der gesamten Breite durch das Dach.
 
Um sowohl der Personensuche nachzugehen, als auch die Ausbreitung auf den hinter dem Haus gelegenen Anbau zu verhindern, kamen neben den Feuerwehren der Gemeinde Scharbeutz auch die Wehren aus Sierksdorf und Süsel sowie Kreiswehrführer Thorsten Plath zum Einsatz. Insgesamt waren acht Feuerwehren und rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Dieser konnte nach etwa viereinhalb Stunden beendet werden. „Aufgrund der unklaren Lage mussten wir rechtzeitig Reserven bilden. Dabei hat die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Kräften hervorragend funktioniert“, so Einsatzleiter und stellvertretender Gemeindewehrführer Carsten Staack.
 
Alle fünf verletzten Personen konnten aus dem Einfamilienhaus gerettet und medizinisch versorgt werden. „Zudem mussten fünf Einsatzkräfte der Feuerwehren vor Ort untersucht werden.  Die anwesenden Notärzte konnte diese jedoch wieder in den Einsatz entlassen“, fügte der Gemeindewehrführer an.
 
Noch in der Nacht beschlagnahmte die Kriminalpolizei das Brandobjekt. Der Schaden beläuft sich laut Aussage von Patrick Bönig auf mehr als 100.000 Euro. Die Polizeiermittlungen sind noch am Laufen. Endgültige Ergebnisse werden voraussichtlich für nächste Woche erwartet. Lesen Sie mehr in einer unserer nächsten Ausgaben. (red/inu)


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