

„Frieden für die Menschen in aller Welt“
Bewegende Gedenkfeier zum Volkstrauertag
Am Ehrenmal am Heisterbusch legten Vertreter der Stadt, der Kirchen und
diverser Ortsverbände Kränze nieder.
Zahlreiche Bürger nahmen an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag teil.
Bürgervorsteher Sönke Sela hielt die Ansprache.
Neustadt. Trotz des strömenden Regens nahmen am vergangenen
Sonntag zahlreiche Bürger an der offiziellen Gedenkfeier der Stadt Neustadt teil
und verfolgten die Kranzniederlegung am Ehrenmal am Heisterbusch.
Begleitet vom „Blasorchester“ schritten neben Bürgervorsteher Sönke Sela und
Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider auch Vertreter der Evangelischen, der
Katholischen und der Freien Evangelischen Kirchengemeinde sowie die Ortsverbände
der Marine-Kameradschaft, der Reservisten-Kameradschaft, des Sozialverbandes,
des Verbandes der Heimkehrer, des Verbandes Deutscher Soldaten, des Volksbundes
Deutscher Kriegsgräberfürsorge und der Standortkameradschaft des Deutschen
Bundeswehrverbandes zum Ehrenmal und legten einen Kranz nieder. Außerdem
beteiligt waren Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr, der Polizei sowie der
Landsmannschaft der Ostpreußen und der Pommern.
Die diesjährige Ansprache hielt Bürgervorsteher Sönke Sela, der seine Rede
mit einer Schweigeminute begann zu Ehren der am vergangenen Freitag in Paris bei
den Terroranschlägen Getöteten und Verwundeteten sowie deren Angehörigen. „Der
Volkstrauertag wird in Deutschland seit 1952 als offizieller Feiertag begangen
und soll vom Grundgedanken her an die Opfer der beiden Weltkriege erinnern“, so
Sönke Sela. Damit seien alle Opfer gemeint, sowohl die Soldaten als auch die
zivilen Opfer ganz gleich welcher Nationalität, Hautfarbe oder Herkunft.
„Gleichzeitig soll der Gedenktag mahnen und erinnern an die Unsinnigkeit von
Kriegen und welches unermessliche Leid und Armut sie mit sich bringen“, betonte
der Bürgervorsteher und stellte fest, dass wir in Deutschland eine über
Jahrzehnte andauernde friedliche Phase hätten, für die wir dankbar sein könnten.
Denn global gesehen, sei die Welt alles andere als friedlich und viele Kriege
und Konflikte hätten seitdem zu Millionen von Toten, Verwundeten und ihrer
Heimat beraubten Flüchtlingen geführt. „Die Hoffnung auf weltweiten Frieden muss
weiterhin unser oberstes Ziel bleiben“, bekräftigte Sönke Sela und brachte die
Bundeswehreinsätze zur Sprache, die die Bundesrepublik zum Zwecke der
Friedenssicherung und -wiederherstellung durchführt. „Wir trauern heute mit
allen, die Leid tragen um die Toten. Unsere Verantwortung gilt dem Frieden und
den Menschen zu Hause in aller Welt“, schloss der Bürgervorsteher seine
Ansprache. (gm)