Lensahn. Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote hat der Freiwilligen Feuerwehr Lensahn einen Besuch abgestattet. Im Rahmen mehrerer Besuchstouren zu insgesamt 30 Feuerwehren im Land ging es am vergangenen Samstag zum Gerätehaus in der Lütjenburger Straße, wo die Kameraden gerade den alljährlichen Frühjahrsputz durchführten.
 
Über eine Stunde lang nahm sich der Minister Zeit, um Gerätehaus und Ausrüstung in Augenschein zu nehmen und Näheres über die 56 ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu erfahren. Der Minister lobte das gute Renommee der Lensahner Wehr und die Qualität der Ausstattung. Gemeinsam mit Gemeinde- und Ortswehrführer Hartmut Junge sowie CDU-Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens und Bürgermeister Klaus Winter erörterte er aktuelle Feuerwehrthemen wie Tagesverfügbarkeit und Freistellung von Einsatzkräften, Nachwuchs und Ausbildungsbedarf sowie die Vergütung von Führungskräften.
 
Aber auch kommunale Fragen wurden angeschnitten, wie beispielsweise der Bedarf an Gewerbeflächen und das Thema ländliche Mobilität. Hier zeigte sich Grote begeistert von dem Bürgerbusprojekt „Die flotte Lehni“, durch das seit Oktober 2017 schon über 250 Fahrgäste befördert werden konnten.
Im Gespräch mit dem reporter sagte der Minister, dass die Rückmeldungen der Freiwilligen Feuerwehren landesweit derzeit positiv ausfallen würden und es nur vereinzelt Defizite gebe.
Auch Wehrführer Hartmut Junge bestätigte, dass man in Lensahn bei der Qualität der Ausrüstung und dem modernen Fuhrpark nicht klagen könne.
Die Freiwilligen Feuerwehren zu hegen und zu pflegen sei Aufgabe der jeweiligen Kommunen, in diesem Zusammenhang sei jede Investition eine gute Investition. Man müsse alles tun, um die ehrenamtlichen Kräfte zu unterstützen. „Die Freiwilligen sind das Rückgrat der Feuerwehren“, betonte Grote, der sich abschließend noch bei einer Übung von der Tatkraft des Lensahner Feuerwehrnachwuchses überzeugen ließ. (he)