

Neustadt. Am Samstag, dem 20. Februar ist es wieder so weit.
In der Wieksbergstraße 2-4 findet Neustadts erstes Metal-Event 2016 statt. Bei
schnellen Gitarrenriffs, drückenden Basslines und treibenden Schlagzeugbeats
bleibt der geneigte Konzertbesucher nicht seelenruhig stehen. Drei Bands sorgen
für die musikalische Untermalung.
Aus Lübeck: Devariem
Devariem wurde im Mai 2009 von Gitarrist Benjamin Botev ins Leben gerufen.
Die fünf Jungs aus Lübeck spielen brutalen, aber zu keiner Zeit simplen Thrash
Metal. Die Band spielte auf Gigs im Vorprogramm von Bands wie The Sorrow oder
Tyr und erste Konzerte außerhalb von Deutschland sowie auf dem Metal Bash Open
Air. Der Sound der Band bietet raffinierte Riffs, sauber gespielte Soli und
eingestreute Blastbeats, die keine Langeweile aufkommen lassen. Dazu ein Sänger,
der durch seine Bühnenpräsenz und einer geilen Röhre mit Wiedererkennungswert
punkten kann – was will man mehr? Für Fans von Exodus, Exhorder und Machine
Head.
Aus Flensburg; Methods of Masacre
Methods of Masacre (Gründung im März 2008) ist eine Modern Death Metal Band
aus Flensburg. Im Juni 2011 veröffentlichten sie ihr erstes selbst produziertes
Album „Perverted to Perfection“, welches von dem dänischen Jung-Produzenten Lars
Møller aufgenommen und abgemischt wurde. Die Erstveröffentlichung wurde in der
Dezember 2011 Ausgabe des deutschen Musikmagazins „Metal Hammer“ zum „Demo des
Monats“ gekürt und die Band als „Helden von Morgen“ präsentiert. Neben weiteren
positiven Rezensionen im World Wide Web wurde ein Review des Albums in der
Februar 2012 Ausgabe des LEGACY Musikmagazins publiziert. Mit der 2014
erschienenen EP „Retaliation“ sind sie nun zu Gast in Neustadt.
Aus Ostholstein: This is not Utopia
This Is Not Utopia machen Metalcore. „Metalcore“ - der Begriff wird im ersten
Moment nicht mehr mit großartiger Innovation oder Einzigartigkeit assoziiert.
Und doch versteht es das 2012 gegründete junge Quintett aus der Nähe von Lübeck,
Schwung in die Musikszene zu bringen. Fernab des gängigen Breakdown-Schemas
bewegt sich die Musik der Fünf in einem dynamischen Spielraum zwischen laut bis
leise, wütend bis melancholisch, treffen doch gerne mal komplexere
Songstrukturen auf indiemäßig angehauchte, ruhige Parts oder laute Gitarrensoli,
um den Zuhörer mit auf eine Reise zu nehmen. This Is Not Utopia bleiben dabei
sich immer selbst treu und verfolgen damit ihre eigene Bandphilosophie und
bedeuten damit Authentizität in einer Musikrichtung, die mittlerweile schon mit
einstudierten Choreografien und einem besonders aufpolierten Bandimage in
Verbindung gebracht wird. Zu guter Letzt setzen die thematisch sozialkritisch
und zwischenmenschlich geprägten Texte da an, wo der Bandname aufhört - eben,
bei dem Umstand, dass unsere Welt keine Utopie ist - diese wird aber durch die
Musik zumindest eine Zeit lang im Konzertsaal oder in den Musiksammlungen der
Hörer zu errichten versucht.
Einlass ist ab 20 Uhr. Los geht’s um 20.30. Der Eintritt beträgt 9 Euro
beziehungsweise ermäßigt 6 Euro. (red)