

Grömitz. Was das Biikebrennen in Nordfriesland, ist an der Lübecker Bucht das Strandfeuer. Im Ostseeferienland (Grömitz, Kellenhusen und Dahme) brannten trotz widriger Wetterverhältnisse am vergangenen Samstagabend wieder die großen Strandfeuer, um die Wintergeister zu vertreiben.
In Grömitz traf man sich am Seebrückenvorplatz. Wegen des starken Regens und der Sturmböen ging es in diesem Jahr zwar ohne Fackeln, dafür aber traditionell mit dem Feuerwehrmusikzug Richtung Nordstrand zum Schlemmerhaus.
Völlig durchnässt, aber mit guter Laune, kamen viele sturmerprobte Grömitzer und Gäste am riesigen Strandfeuer an. Hier verteilte die Feuerwehr dann brennende Fackeln an die Besucher. Nun galt es, den völlig durchnässten Haufen aus Gestrüpp und Stroh zum Brennen zu bringen. Was zunächst unmöglich schien, war wenig später tatsächlich geschafft: Das Feuer fing an zu brennen. Zunächst zwar mit viel Qualm, dann aber mit hohen, hellen Flammen. Zur Freude der Besucher, die sich nun am Feuer wieder aufwärmen konnten.
Aber nicht nur dort: Im Schlemmerhaus sorgte die Band Timmerhorst für beste Stimmung - und das ganz ohne Regen. Wer mochte, konnte sich traditionell in einem der zahlreichen Grömitzer Restaurants bei Grünkohl, Kassler, Kochwurst und Bratkartoffeln stärken. Auch in diesem Jahr hofft man nach den Strandfeuern, dass die Wintergeister nun Platz für den Frühling machen. (ab)