

Neustadt. Nachdem bereits im Rahmen des Neujahrsempfangs der Stadt Neustadt am 7. Januar Sönke Sela in Abwesenheit zum Ehrenbürgervorsteher ernannt worden war (der reporter berichtete), wurde seine Ehrung am vergangenen Mittwoch im Rathaus nachgeholt.
Bei der kleinen Feierstunde im Dienstzimmer des Bürgermeisters konnte Bürgervorsteher a.D. Sönke Sela dann auch endlich persönlich die Ernennungsurkunde zum Ehrenbürgervorsteher entgegennehmen. Überreicht wurde sie im Beisein seiner Frau Maria Sela von Bürgervorsteher Heinrich Holtfester und Bürgermeister Mirko Spieckermann.
Dieser Titel ist bisher noch keinem Bürgervorsteher verliehen worden und macht Sönke Sela, der dieses Amt insgesamt 15 Jahre von 2008 bis 2023 inne hatte, zu einem echten Unikat. Heinrich Holtfester bezeichnete Sela als „echten Familienmensch“, der ihm stets ein Vorbild war. Es habe ihm immer Freude bereitet, mit Sela zusammenzuarbeiten und er selbst habe eine Menge von ihm gelernt. „Ein ganz wichtiger Faktor war dabei immer seine starke Frau im Hintergrund, die sich um alles Private gekümmert und dies geregelt hat“, lobte Holtfester Ehefrau Maria Sela.
Auch der Bürgermeister blickte auf seine fünf Jahre Zusammenarbeit als Bürgermeister seit 2018 zurück und bezeichnete die Zeit als „tolle Jahre, in denen wir sehr gut zusammengearbeitet haben und gemeinsam unzählige Sitzungen und Termine hatten. Seine Ratschläge habe ich gern angenommen“, so Mirko Spieckermann.
Sönke Sela wurde am 28. Mai 1944 in Neustadt geboren und hat den größten Teil seines Lebens hier verbracht. „Mir lag schon immer sehr an dieser Stadt. Die parteiübergreifende Zusammenarbeit war immer gut, man konnte sich trotz Meinungsverschiedenheiten immer die Hand geben“, so der Ehrenbürgervorsteher wehmütig. Er habe selbst nie daran geglaubt, dass er mit dem Start 1998 als Stadtverordneter sogar insgesamt ganze 25 Jahre ehrenamtlich in der Neustädter Politik zubringen würde.
Das einschneidendste Erlebnis war für Sela die Corona-Pandemie mit ihren enormen Einschränkungen. Besonders bei Abstimmungen während Stadtverordnetenversammlungen und in den Ausschüssen sei es sehr hinderlich gewesen, sich nicht persönlich treffen zu können. Sela blickte aber nicht nur zurück, sondern auch in die Zukunft: „Wir alle haben weiterhin die Aufgabe, diese Stadt zu verwalten und voranzubringen. Mit Mirko Spieckermann als Bürgermeister steht die Stadt wirklich gut da und sie ist in guten Händen, denn sein Herz schlägt für Neustadt. Wir waren immer auf einer Wellenlänge. Ich werde dieses Jahr 80. Es bleibt für uns alle zu hoffen, dass sich die Gesamtlage mit Blick auf die Ukraine und Gaza nicht noch weiter verdunkelt. Die Sorgen der Menschen sind groß! Wir wollen unseren Familien ein lebenswertes und gutes Leben ermöglichen. Möge es Neustadt, seinen Bürgern und auch allen Zugereisten weiterhin gut gehen!“ (ab)