Marco Gruemmer

Stefanie Friedrich-Suhr ist neue Bürgermeisterin in Dahme

Die neue Dahmer Bürgermeisterin Stefanie Friedrich-Suhr mit ihren Stellvertretern Thorsten Dreschke (lks.) und Christian Grell.

Die neue Dahmer Bürgermeisterin Stefanie Friedrich-Suhr mit ihren Stellvertretern Thorsten Dreschke (lks.) und Christian Grell.

Bild: Marco Grümmer

Dahme. Auch wenn es heutzutage längst an der Tagesordnung ist und kaum noch einer Erwähnung bedarf, für Dahme war der vergangenen Montag dennoch ein historischer Tag. Mit Stefanie Friedrich-Suhr (FD) wurde erstmals in der Geschichte der Gemeinde eine Frau zur Bürgermeisterin gewählt. Mit den sieben Stimmen der Koalition aus FD und DWG (vier FD, drei DWG) konnte sie sich gegen den zur Wiederwahl vorgeschlagenen Gegenkandidaten Dieter Knoll durchsetzen, der die fünf Stimmen der CDU für sich verbuchen konnte.

Die konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung Dahme begann gewohnt unruhig. Das dienstälteste Mitglied Michael Krebs lehnte die kurzzeitige Sitzungsleitung mit Bürgermeisterwahl, Ernennung und Vereidigung ab, das zweit-dienstälteste Mitglied Christian Grell konnte erst nach einer Sitzungsunterbrechung davon überzeugt werden, die notwendigen Handlungen zu übernehmen.

Als die Sitzungsleitung an die frisch gewählte Bürgermeisterin überging, wandte sich Stefanie Friedrich-Suhr zunächst einmal mit einigen Worten an die Gemeindevertretung und die sehr zahlreich erschienenen Bürgerinnen und Bürger und betonte, dass sie sich sehr geehrt fühle. „Wir haben sehr unruhige Jahre hinter uns, Schuldzuweisungen werden Sie von mir nicht hören, vielmehr appelliere ich an alle Gemeindevertreter, dass wir uns jetzt alle gemeinsam mit großem Engagement dafür einsetzen, dass sich der - dank eines hochgradig motivierten Gewerbevereins mit seinen Mitgliedern und unserem neuen Tourismusleiter Thorsten Dücker - spürbare Aufschwung im Ort, als auch die positive Stimmung bis in die Reihen der Gemeindevertretung fortsetzt“, sagte Stefanie Friedrich Suhr. Die deutliche personelle Veränderung in der Gemeindevertretung sieht sie auch als eine Chance. „Sind wir doch zum großen Teil unverbraucht, unvoreingenommen und hochmotiviert. Beste Voraussetzungen also für ein harmonisches Miteinander“, so die Bürgermeisterin, die weiter ausführte, dass der Berg an zu erledigenden Projekten in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen sei. „Wir werden uns nun also zuerst abstimmen, inwiefern der Projektfahrplan realistisch so gestaltet werden kann, dass wir zügig die Umsetzung erster Ziele erreichen können“, erläuterte Stefanie Friedrich-Suhr und wies ausdrücklich darauf hin, wie wichtig es sei, dass alle gemeinsam für Dahme denken und handeln.


Ihr abschließender Wunsch: „Lasst uns diese Gemeindevertretung zur Heimat eines motivierten und funktionierenden Teams machen. Ich bin in diesem Ort aufgewachsen und für alle Bürgerinnen und Bürger und auch für unsere Gäste möchte ich, möchten wir, den Ort zukunftsfähig und lebenswert gestalten. Vorhandene Infrastruktur erhalten, weitere schaffen. Ich hoffe also inständig, dass wir in Zukunft gemeinschaftlich und interfraktionell die Geschicke unseres Ostseebades lenken. Nutzen wir die spürbare, positive Stimmung, packen wir es an und führen unser schönes Dahme mit harmonischer und erfolgreicher Politik in eine gute Zukunft.“


Die CDU nahm ihr Zugriffsrecht auf den Posten des 1. stellvertretenden Bürgermeisters nicht wahr und schlug den im Anschluss gewählten Thorsten Dreschke (DWG) vor. Zum 2. stellvertretenden Bürgermeister wurde Christian Grell (FD) gewählt.


Die neue Gemeindevertretung in Dahme setzt sich wie folgt zusammen: CDU: Michael Krebs (Fraktionsvorsitzender), Michael Olandt, Dieter Knoll, Dr. Jacob Mumm, Frank Köpp. FD: Christian Friedrich (Fraktionsvorsitzender), Stefanie Friedrich-Suhr, Christian Grell, Andreas Kantelberg. DWG: Thorsten Dreschke (Fraktionsvorsitzender), Michael Kettler, Angelika Pomplum. (mg)


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