Petra Remshardt

Wandel in der Bestattungskultur

Trauerkultur im Wandel: Der Trend dürfte weg von der traditionellen Sargbestattung und hin zu naturnahen Bestattungsformen gehen. Foto: djd/immerundewig

Trauerkultur im Wandel: Der Trend dürfte weg von der traditionellen Sargbestattung und hin zu naturnahen Bestattungsformen gehen. Foto: djd/immerundewig

Beim Wechsel von der wärmeren in die kalte Jahreszeit wird vielen Menschen die Vergänglichkeit bewusst: Nichts bleibt, wie es ist, was im Sommer geblüht hat, vergeht im Herbst. Das gilt auch für das Leben selbst - der Tod gehört untrennbar dazu. Was sich in den letzten Jahren entscheidend verändert hat, sind die entsprechenden Rituale. „Der maßgebliche Trend dürfte weg von der traditionellen Sargbestattung und hin zu naturnahen Bestattungsformen gehen. Das Gedenken soll möglichst persönlich sein und die Individualität des Verstorbenen widerspiegeln“, meint Oliver Schönfeld vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.
Neuartiges Konzept: Pur zur Natur
Die Erinnerung an einen Verstorbenen bewahren: Recht neu und besonders innovativ ist beispielsweise die Idee „Pur zur Natur“ der Immer & Ewig AG. Die Kremationsasche des oder der Verstorbenen wird - ganz ohne einengende Urne - in einem abgelegenen Waldgebiet in der Ferienregion Valposchiavo im Schweizer Kanton Graubünden verstreut. Ein Zertifikat dient als Bestätigung der Ausstreuung und weist auf den Ort der Übergabe der Asche an die Natur hin, Qualität und Transparenz sowie Pietät und Sorgfalt sind dem Anbieter besonders wichtig. Optional können die Angehörigen die Urne für einen frei wählbaren Zeitraum vorher mit nach Hause nehmen und auf diese Weise noch einmal in einem ganz persönlichen Rahmen vom Verstorbenen Abschied nehmen.
Gedenkskulpturen und Erinnerungskristalle
Neu und alternativ zur Verstreuung der Kremationsasche gibt es nun auch das Angebot, die Asche des Verstorbenen in eine Gedenkskulptur oder ein Erinnerungskristall einschmelzen zu lassen. Die Kunstwerke sind allesamt Unikate und werden in der Schweiz in Zusammenarbeit mit den renommierten Glaskünstlern Rene Burri und Thomas Blank gefertigt. Das Angebot an Glasskulpturen wird dabei ständig ergänzt. (djd)


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