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7 Einsatzkräfte in Neustadt verletzt

Mit diesem Einsatzverlauf hatte die Feuerwehr Neustadt nicht gerechnet.

Mit diesem Einsatzverlauf hatte die Feuerwehr Neustadt nicht gerechnet.

Neustadt. Auf einen ganz normalen Einsatz hatten sich am vergangenen Samstagabend die Einsatzkräfte der Feuerwehr Neustadt eingestellt., denn der Meldeempfänger gab das Einsatzstichwort „Rauchmelder piept“. Dahinter verbrigt sich in der Regel ein harmloser Einsatz. Doch was sich dann im Mehrfamilienhaus im Siedenkrog abspielte, hatten die Einsatzkräfte nicht erwartet.
 
„Wir öffneten das Türschloss mit technischem Gerät und betraten dann die Wohnung zur weiteren Erkundung.“, sagte Einsatzleiter und Wehrführer Alexander Wengelewski. In der Wohnung stellten die Einsatzkräfte schnell fest, dass die Wohnung leicht vernebelt war. Als die Feuerwehrmänner plötzlich husten mussten, zogen sie sich sofort zurück und verließen das Mehrfamilienhaus am Siedenkrog. „Wir konnten dann nur noch unter Atemschutz in die Wohnung.“, erläuterte Wengelewski. In der Wohnung fanden die Atemschutzgeräteträger laut Feuerwehr eine Art Nebeltopf aus Polen mit Chemikalien zur Bekämpfung von Katzenläuse.
 
Doch die sechs Feuerwehrmänner und ein Polizeibeamter sind bereits kontaminiert. Schnell wurde klar, dass die Beschwerden stärker wurden, sodass der Rettungsdienst samt Notarzt alarmiert werden musste. In der Klinik wurden die betroffenen Personen ambulant behandelt und konnten die Klinik erst nach etwa zwei Stunden wieder verlassen. „Wir haben alle Halsschmerzen und Husten.“, erklärte Alexander Wengelewski sichtlich mitgenommen.
 
Die Polizei ermittelt nun, wieso der Mieter eigenhändig in seiner Wohnung das giftige Schädlingsbekämpfungsmittel angewendet hat. (arj)


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