Gesche Muchow

Antworten auf Sinnfragen Über 200 Teilnehmerinnen beim 45. Frühstückstreffen für Frauen

Christin Brückel vom Evangelischen Frauenwerk mit einem Strauß Wünsche, den die Teilnehmerinnen zu Beginn zusammengetragen hatten.

Christin Brückel vom Evangelischen Frauenwerk mit einem Strauß Wünsche, den die Teilnehmerinnen zu Beginn zusammengetragen hatten.

Grömitz. Sechs Richtige im Lotto haben oder eine Weltreise machen, erfolgreich im Job sein oder den Beruf an den Nagel hängen. Oder mit einer Topfigur den Traumprinzen finden. Über 200 Frauen gingen am Samstag letzter Woche den Gedanken nach, dass manche Träume vielleicht nur Schäume sind, dass aber nicht jede Vision eine Illusionen bleiben muss und dass viele Lebenswünsche auch sinngebend sein können.
 
Zum 45. Mal hatte das Evangelische Frauenwerk zum Frühstückstreffen eingeladen und wie immer ging es einen ganzen Vormittag lang darum, „in einem tollen Ambiente bei einem netten Frühstück und mit einem Programm zu Wohlfühlen einmal über den Tellerrand zu gucken“, wie es Organisatorin Christin Brückel in ihrer Begrüßung ausdrückte. Die lichtdurchflutete Strandhalle bot dafür die beste Voraussetzung: eine traumhafte Umgebung, um sich bei Kaffeeduft und frischen Brötchen aktuellen Lebens- und Glaubensfragen zu widmen. Erste Anregungen gab Doris Wiesmann in einem Anspiel mit der Frage: „Warum habe ich nicht, was andere haben?“ Bei näherer Betrachtung sehe es im Leben der anderen aber auch nicht besser, oder gar traumhafter aus, führte Christin Brückel aus. Umrahmt wurde das Frühstückstreffen mit virtuosen Beiträgen am Klavier von der Chorleiterin Renate Jörns aus Grube. Weitere Impulse gab die Pfarrerin und Autorin Birgit Winterhoff aus Westfalen mit ihrem Referat „Träume nicht Dein Leben – lebe Deinen Traum“
 
Darin regte die Theologin an, die bestimmende Mitte seiner Lebensträume zu finden, nach Antworten auf die Sinnfrage zu suchen und ein Ja zu seiner Lebenssituation zu finden statt „Wenn-Dann-Träume“ zu träumen. Und sie unterschied zwischen realistischen und utopischen Träumen: „Mit 60 muss ich nicht nicht mehr aussehen wie eine 16-Jährige, mit 70 ist meine Kondition nicht wie mit 17. Allerdings gehören Träume zum Leben und in bitteren Phasen können Lebensträume helfen, um über diese Lebensphasen hinwegzukommen.“ Die Erfüllung von Lebensträumen falle einem aber nicht in den Schoß, man müsse sich aktiv beteiligen und sich gute Wegbegleiter suchen, so Birgit Winterhof. „Dies ist die Aufgabe in jeder Lebensphase, und Jesus ist und möchte der gute Wegbegleiter sein.“ (he)


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