

Neustadt. Auch in diesem Jahr waren viele Bürger Neustadts
am 1. Januar der Einladung von Bürgervorsteher Sönke Sela und Bürgermeisterin
Dr. Tordis Batscheider gefolgt und besuchten den traditionellen Neujahrsempfang
in der Mensa der Jacob-Lienau-Schule. In der Neujahrsansprache ließ Sönke Sela
das vergangene Jahr Revue passieren und wagte einen Ausblick auf 2016.
„Noch vor einem Jahr hätte keiner sich vorstellen können, was uns dieses Jahr
bringen wird“, eröffnete der Bürgervorsteher seine Ansprache und erinnerte unter
anderem an die Terroranschläge in Paris, die die Welt aufgeschreckt hätten.
Infolge von Kriegen und Terror seien auf teils abenteuerlichen Routen zahlreiche
Menschen auch nach Deutschland gekommen, die Elend über Elend erlebt hatten,
berichtete Sönke Sela und betonte weiter: „Da kann man nur helfen und es ist
gut, dass sich Deutschland zu seiner Verantwortung bekannt hat.“ Dies betreffe
natürlich auch Neustadt, das nach derzeitigem Erkenntnisstand insgesamt mit etwa
300 Flüchtlingen zu rechnen habe. An dieser Stelle dankte Bürgervorsteher Sönke
Sela ausdrücklich den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, der Verwaltung und dem
Bauamt für ihr Wirken. „Die Herzen ganz, ganz vieler Menschen hier sind weit
geöffnet“, lobte er.
Im kommenden Jahr erwarte die Europastadt mit dem 29. Folklore-Festival ein
Volksfest der ganz besonderen Art, bei dem vom 29. Juli bis zum 6. August tolle
Folkloregruppen aus der ganzen Welt in Neustadt zu Gast sein werden.
Auch in der Kommunalpolitik sei Neustadt gut aufgestellt, „die
Neuverschuldung lässt uns gut schlafen“, bekräftigte Sönke Sela und betonte noch
einmal, dass die Investitionsschwerpunkte in Neustadt im sozialen Bereich lägen.
„Wir sind Träger von vier Schulen und das lassen wir uns was kosten“. Aber auch
die Freiwillige Feuerwehr könne auf die Unterstützung der Stadt zählen. Des
Weiteren stünden auch in 2016 der Straßenbau und die Überlegungen zur Nutzung
der Hafenwestseite ganz oben auf der Agenda. (gm)