

Neustadt. Bei Bundesgrenzschutz und Bundespolizei kommt er auf insgesamt 44 Dienstjahre, 4,89 Mal, in Seemeilen gerechnet, ist er um die Welt gereist. Nun wurde der Inspektionsleiter der Bundespolizeiinspektion See Neustadt, Erster Polizeihauptkommissar Marco Antler, in den Ruhestand verabschiedet. „Mit ihm verzeichnen wir einen Verlust an Erfahrung und Kompetenz“, sagte Bodo Kaping als Präsident der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt.
Marco Antler wurde 1958 in Winsen/Niedersachsen geboren. Im Oktober 1975 begann er mit 17 Jahren seine Ausbildung beim Bundesgrenzschutz. 1977 folgte der Wechsel zum BGS-See mit einer Spezialausbildung in Neustadt. Anschließend war er Matrose auf der BG 5. „Dabei war Nautik schon immer sein Steckenpferd“, erinnerte Bodo Kaping. Seinen beruflichen Werdegang setzte Marco Antler 1988 als Polizeiobermeister und Ordnungsleiter an Bord fort. Mit dem Polizeikommissarlehrgang von 1991 bis 1994 schaffte er den Sprung in den gehobenen Dienst mit Stationierung als Kommandant in Cuxhaven. „Schon damals war Marco Antler als harter Hund bekannt und stellte hohe Anforderungen an Personal und Schiffe“, blickte Bodo Kaping zurück. Der nächste Schritt auf der Karriereleiter brachte Marco Antler ins Polizeipräsidium nach Potsdam, wo er laut Kaping seine Reifeprüfung ablegte. Antlers nächste Station hieß Neustadt, wo er von 2009 die stellvertretende Inspektionsleitung zugesprochen bekam. Folgerichtiger Schritt war die Übernahme der Inspektionsleitung am 1. Juni 2014.
Mit 61 Jahren verabschiedet sich Marco Antler jetzt in den Ruhestand. Hinter ihm liegt ein beeindruckender beruflicher Werdegang. „Er hat seine Mitarbeiter geformt und gefordert und sich dabei einen guten Ruf innerhalb und auch außerhalb der Bundespolizei See erworben“, meinte Bodo Kaping. Zudem gilt Marco Antler als perfekter Organisator. Nicht umsonst trägt der „Tag der Küstenwache“ seine Handschrift. Bei der diesjährigen Auflage konnte aus dem Tombola-Erlös die Rekordsumme von 6.013,02 Euro für das Kinderzentrum Pelzerhaken erzielt werden.
Bürgermeister Mirko Spieckermann bezeichnete den künftigen Ruheständler als einen zuverlässigen Partner, der stets auf die Details bedacht war und viel für Neustadt bewegt hat. „Sie sind uns in Neustadt immer herzlich willkommen“, so Spieckermann in seinem Grußwort. (mg)