

Grömitz. Aktuell bieten die Kindergärten St. Nicolai in
Grömitz, „Zwergenstübchen“ in Cismarfelde und der Kindergarten der
Kirchengemeinde Cismar Platz für insgesamt 170 Kinder im Ü3 und U3 Bereich.
„Spätestens zum Winterhalbjahr wird die Zahl der Plätze allerdings nicht mehr
ausreichen“, berichtete Bürgermeister Mark Burmeister im Gespräch mit dem
reporter.
Zuzüge, insbesondere durch neue Baugebiete, stellen die Gemeinde künftig
jedoch vor eine große Herausforderung. „Wir müssen das Recht auf einen
Kindergartenplatz gewährleisten können“, erkärte Mark Burmeister. Aber Grömitz
ist vorbereitet und setzt auf zwei Lösungsvarianten. Zum einen werden die
bisherigen fünf Regelgruppen im St. Nicolai-Kindergarten um 20 Regelplätze und
eine Gruppe ergänzt. Möglich wird dies durch eine Umwandlung des Sport- und
Gemeinschaftsraumes. Die Bauanträge beim Kreisbauamt in Eutin sind bereits
gestellt. „Auf Sport müssen die Kinder aber nicht verzichten. Auf einer Fläche
des Kindergartengeländes wird eine temporäre Baulösung entstehen“, erläuterte
Mark Burmeister. Das Ganze ist zunächst für zwei Jahre (2017 und 2018) gedacht.
„Wichtig ist, dass wir schnell gehandelt haben“, sagte Ingo Wilhelm als
Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Bildung, Sport und Soziales.
Zudem strebt Grömitz eine Betreuung von Kindern durch Tagesmütter an.
Momentan gibt es in der Gemeinde nur eine. „Ziel ist es, neue Tagesmütter zu
gewinnen und die Kindergartensituation auch dadurch zu entspannen.
Wer Interesse hat, mit Kindern zu arbeiten und sie zu betreuen, kann sich mit
Bürgermeister Mark Burmeister unter Tel. 04562/69202 in Verbindung setzen. „Von
September bis Juni 2017 wird es eine Schulung in Eutin geben. Die Gemeinde
unterstützt bei den Ausbildungskosten“, so Mark Burmeister, der abschließend
mitteilte, dass es aktuell eine Bedarfsumfrage über den Kindergarten in Grömitz
geben würde, um eine reine Nachmittagsbetreuung auszuloten. (mg)