

Sierksdorf. Vor vier Jahren hat die Tourismusagentur
Lübecker Bucht (TALB) ihre Arbeit aufgenommen und nach einigen
Startschwierigkeiten in den letzten Jahren richtig Fahrt aufgenommen.
Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die politischen Gremien
aller drei Mitgliedsorte für eine Fortsetzung der gelungenen Zusammenarbeit
ausgesprochen haben. Besonders TALB-Vorstand André Rosinski und sein Team
freuten sich über dieses einstimmige Votum und das damit ausgesprochene
Vertrauen. In der TALB haben sich die Orte Neustadt, Sierksdorf und
Scharbeutz/Haffkrug zusammengeschlossen, um die touristischen Belange unter
einem Dach gemeinsam zu bündeln.
In den vergangenen Monaten hat die TALB innerbetrieblich die
Tourismusstrategie weiter optimiert und möchte sich für die Zukunft noch stärker
auf das „Vor-Ort-Erlebnis“ der Urlauber und Gäste konzentrieren, denn dies
gehöre, genau wie eine aktive Vermarktung der Region, zu den beiden
Hauptaufgabenbereichen der Tourismusagentur, so Rosinski. Die Zahlen geben ihm
Recht: So stiegen die Gästezahlen im Bereich der TALB von 2013 bis 2015 um 34
Prozent. Im Vergleich dazu steigerten sich die Gästezahlen in Ostholstein um 13
und in ganz Schleswig-Holstein um 11 Prozent. Dies habe durch ein optimales
Zusammenspiel von infrastrukturellen Maßnahmen der jeweiligen Orte und das
touristische Marketing erreicht werden können.
„Wir alle profitieren von der Arbeit der TALB“, bekräftigte auch Neustadts
Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider, die sich besonders darüber freute, dass
man inzwischen auch schon als „Lübecker Bucht“ denke und sich nicht mehr nur
noch auf den eigenen Ort konzentriere. Auch Sierksdorfs Bürgermeister Volker
Weidemann lobte den Weg, „weg vom Kirchturmdenken“ zu einer partnerschaftlichen
Gemeinschaft. „Wir sind als Lübecker Bucht zusammengewachsen. Gemeinsam können
wir viel bewegen und haben auch die finanziellen Mitteln, um sicherzustellen,
dass wir wahrgenommen werden“, betonte er. Der Bürgermeister von Scharbeutz,
Volker Owerien, der in 2017 turnusmäßig den Verwaltungsratsvorsitz innehat,
schloss sich seinen Vorrednern an. „Den Gast interessiert ein Angebot für die
ganze Region aus einer Hand. Ein schöner Strand, ein Bett und Verpflegung reicht
heute nicht mehr. Der Gast möchte vollumfänglich über kulturelle Angebote,
Wellness und Veranstaltungen informiert werden und diese auch direkt buchen
können“.
Alle Partner sind sich einig, dass der erfolgreiche, eingeschlagene Weg
weiterverfolgt werden müsse. Dazu gehöre es aber auch, die Zusammenarbeit mit
den Nachbarorten wie beispielsweise Timmendorfer Strand und Travemünde weiter
voranzutreiben. „Erste Gespräche auf politischer Ebene sind für die nahe Zukunft
angestrebt“, so Rosinski abschließend. (gm)