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Marco Gruemmer

„Es war ein Kraftakt“ Grundsteinlegung für Bauprojekt „Bezahlbarer Wohnraum“ in Kellenhusen - 20 Wohneinheiten entsteh

„Heute ist ein ganz besonderer Tag für Kellenhusen“, sagte Bürgermeisterin Nicole Kohlert  (Mitte) als sie die Kupferrolle mit zeitgeschichtlichen Utensilien einmauerte.

„Heute ist ein ganz besonderer Tag für Kellenhusen“, sagte Bürgermeisterin Nicole Kohlert (Mitte) als sie die Kupferrolle mit zeitgeschichtlichen Utensilien einmauerte.

Kellenhusen. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in der Region ist ungebrochen hoch. Eine Situation, die auch auf die Gemeinde Kellenhusen zutrifft. Dort wird jetzt allerdings gegengesteuert.
 
Im Ortseingangsbereich in dem Baugebiet „Auf der Holtzkoppel“ wurde am vergangenen Donnerstag der Grundstein für 20 bezahlbare Mietwohnungen gelegt. Als Bauherr nimmt die Gemeinde Kellenhusen rund 4,2 Millionen Euro in die Hand. Die Wohnungen, alle mit Terrasse oder Balkon, werden zwischen 60 und 100 Quadratmeter groß sein und über zwei bis vier Wohnräume verfügen, sodass in den zwei baugleichen Gebäuden Einzelpersonen, Paare, aber besonders auch Familien bis zu fünf Personen wohnen können. Die Erdgeschosswohnungen werden auch für Personen mit Handicap geeignet sein.
 
„Seit einigen Jahren erlebt Kellenhusen einen Bauboom. Das ist schön und stärkt unsere Position im Tourismus, hat aber auch eine Schattenseite. Für junge Familien, Menschen mit ganz normalen Berufen, die wichtig für den Ort sind, ist das Wohnen fast unbezahlbar geworden“, erläuterte Bürgermeisterin Nicole Kohlert und wies auf die Vitalität, die Arbeitskraft und die Ideen der jüngeren Einwohner hin. Es würden die Powerleute fehlen, die den Tourismus und den Ort mit seinen Vereinen und Verbänden sowie der Feuerwehr voranbringen. „Und deshalb wurde dieses Projekt geplant und in langwierigen Vorbereitungen an den Start gebracht. Es war ein Kraftakt, denn wir stemmen die Baumaßnahme ganz allein als Gemeinde ohne Fördermittel“, ergänzte Nicole Kohlert.
 
Nach der Grundsteinlegung sollen die Häuser bis Endes des Jahres noch inklusive Dach und Fenster gebaut werden. „Wir bauen schlüsselfertig mit Außenanlagen“, erklärte Oliver Schuldt als Geschäftsführer der Friedrich Schütt + Sohn Baugesellschaft mbH & Co. KG. Für das Lübecker Unternehmen sei es eine Premiere, erstmals baue man für einen öffentlichen Auftraggeber. Als realistisches Ziel der Fertigstellung wurde Ende Juli/Anfang August 2020 genannt.
 
Wer Interesse an einer der Wohnungen hat, kann sich gerne mit Matthias Bosch von der Verwaltungsgemeinschaft Grömitz unter m.bosch@groemitz.landsh.de in Verbindung setzen. (mg)


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