

Der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion und stellvertretende
Bundesvorsitzende der FDP, Wolfgang Kubicki, hat die Baltic FS und ihre 22
offiziellen Partner in der Handwerkskammer zu Lübeck besucht. Die Unternehmer
sehen in der Festen Fehmarnbeltquerung eine konjunkturunabhängige Garantie
sowohl für den langfristigen Erhalt und Ausbau der eigenen Wettbewerbsfähigkeit,
als auch dafür qualifizierte Fachkräfte zu finden und zu halten. Damit möchten
sich die Unternehmen für die Zeit nach der Eröffnung des Fehmarnbelttunnels
solide aufstellen und ihre Unternehmen in die nächste Generation überführen.
Wolfgang Kubicki sagte auf dem Unternehmertreffen: „Schleswig-Holstein muss
seine Verkehrswege endlich so aufstellen, dass wir mit den wirtschaftlich
erfolgreichen Regionen Europas wieder mithalten können. Dazu gehört für die FDP
diese deutlich bessere Anbindung an das wohlhabende Skandinavien. Es ist doch
kein Naturgesetz, dass vor allem viele jüngere Menschen ihr Glück weiter südlich
suchen müssen. Die Bedenken der Kritiker müssen ernst genommen und nach
Möglichkeit auch berücksichtigt werden. Es kann aber nicht angehen, dass
demokratische Beschlüsse im Nachhinein sabotiert werden. Wenn endlich Ergebnisse
sichtbar werden, wird die Zustimmung zum Projekt auch noch einmal deutlich
zunehmen. Das kennen wir von anderen Projekten. Deshalb ist auch die Diskussion
in Dänemark eine ganz andere als bei uns. Dort weiß man sehr genau um die großen
Vorteile.“
Die offiziellen Partner der Baltic FS, fast ausschließlich inhabergeführte
Familienunternehmen aus Ostholstein und Lübeck, wollten der
schleswig-holsteinischen FDP verdeutlichen, wie wichtig ein baldiger Baustart
für ihre Unternehmen und deren insgesamt mehr als 10.000 Mitarbeiter ist.
Wolfgang Kubicki betonte, dass der Fehmarnbelttunnel tatsächlich
lebenswichtig für Schleswig-Holstein sei. Dies umso mehr, wenn ab 2019 kein Geld
mehr vom Bund zu erwarten sei. „Weitere unnötige Verzögerungen beim Baustart
müssen unbedingt vermieden werden. Die politischen Blockaden müssen ein Ende
haben und auch der zuständige Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr muss endlich
aufgabengerecht ausgestattet werden. Es geht um gewaltige Investitionen, von
denen unser Mittelstand profitieren sollte“, sagte Kubicki.
Auch Mirko Schönfeldt betonte noch einmal die Bedeutung des größten
europäischen Bauprojektes für sein Unternehmen und für ganz Schleswig-Holstein:
„Wohlstand ist nicht konservierbar. Die großen internationalen Mitbewerber holen
immer weiter auf, je länger es sich verzögert. Jede weitere Verzögerung schwächt
deshalb uns alle in Schleswig-Holstein. Deshalb sind wir alle und insbesondere
auch die Gegner der Querung jetzt aufgerufen, ihre Bedenken auf das „Wie“ zu
konzentrieren. Damit sie am Ende nicht zu verantworten haben, dass die
regionalen Unternehmen nicht nur nichts vom Kuchen abkriegen, sondern auch ihre
Arbeitskräfte nicht mehr halten können“. (red)