Petra Remshardt

Fehmarnbeltquerung - Kubicki und FDP-Landtagsfraktion bei der BALTIC FS

Der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion und stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, Wolfgang Kubicki, hat die Baltic FS und ihre 22 offiziellen Partner in der Handwerkskammer zu Lübeck besucht. Die Unternehmer sehen in der Festen Fehmarnbeltquerung eine konjunkturunabhängige Garantie sowohl für den langfristigen Erhalt und Ausbau der eigenen Wettbewerbsfähigkeit, als auch dafür qualifizierte Fachkräfte zu finden und zu halten. Damit möchten sich die Unternehmen für die Zeit nach der Eröffnung des Fehmarnbelttunnels solide aufstellen und ihre Unternehmen in die nächste Generation überführen.
Wolfgang Kubicki sagte auf dem Unternehmertreffen: „Schleswig-Holstein muss seine Verkehrswege endlich so aufstellen, dass wir mit den wirtschaftlich erfolgreichen Regionen Europas wieder mithalten können. Dazu gehört für die FDP diese deutlich bessere Anbindung an das wohlhabende Skandinavien. Es ist doch kein Naturgesetz, dass vor allem viele jüngere Menschen ihr Glück weiter südlich suchen müssen. Die Bedenken der Kritiker müssen ernst genommen und nach Möglichkeit auch berücksichtigt werden. Es kann aber nicht angehen, dass demokratische Beschlüsse im Nachhinein sabotiert werden. Wenn endlich Ergebnisse sichtbar werden, wird die Zustimmung zum Projekt auch noch einmal deutlich zunehmen. Das kennen wir von anderen Projekten. Deshalb ist auch die Diskussion in Dänemark eine ganz andere als bei uns. Dort weiß man sehr genau um die großen Vorteile.“
 
Die offiziellen Partner der Baltic FS, fast ausschließlich inhabergeführte Familienunternehmen aus Ostholstein und Lübeck, wollten der schleswig-holsteinischen FDP verdeutlichen, wie wichtig ein baldiger Baustart für ihre Unternehmen und deren insgesamt mehr als 10.000 Mitarbeiter ist.
Wolfgang Kubicki betonte, dass der Fehmarnbelttunnel tatsächlich lebenswichtig für Schleswig-Holstein sei. Dies umso mehr, wenn ab 2019 kein Geld mehr vom Bund zu erwarten sei. „Weitere unnötige Verzögerungen beim Baustart müssen unbedingt vermieden werden. Die politischen Blockaden müssen ein Ende haben und auch der zuständige Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr muss endlich aufgabengerecht ausgestattet werden. Es geht um gewaltige Investitionen, von denen unser Mittelstand profitieren sollte“, sagte Kubicki.
Auch Mirko Schönfeldt betonte noch einmal die Bedeutung des größten europäischen Bauprojektes für sein Unternehmen und für ganz Schleswig-Holstein: „Wohlstand ist nicht konservierbar. Die großen internationalen Mitbewerber holen immer weiter auf, je länger es sich verzögert. Jede weitere Verzögerung schwächt deshalb uns alle in Schleswig-Holstein. Deshalb sind wir alle und insbesondere auch die Gegner der Querung jetzt aufgerufen, ihre Bedenken auf das „Wie“ zu konzentrieren. Damit sie am Ende nicht zu verantworten haben, dass die regionalen Unternehmen nicht nur nichts vom Kuchen abkriegen, sondern auch ihre Arbeitskräfte nicht mehr halten können“. (red)


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