Fitnesstraining fürs Gehirn
Älter werden und dabei geistig jung bleiben: Immer mehr Forscher beschäftigen sich angesichts des demographischen Wandels und zunehmender Zahlen von Demenzfällen mit Möglichkeiten, das Gehirn in Form zu halten.
Ein Faktor, der die grauen Zellen positiv beeinflussen kann, ist körperliche Bewegung. Laut einer Studie der medizinischen Universität Graz in Österreich hält physische Fitness nicht nur das Herz, sondern auch das Gehirn in besserer Verfassung. Wer beim Fitnesstest gute Ergebnisse hatte – berücksichtigt wurden Gewicht, Puls im Ruhezustand und maximale Herzfrequenz bei einem Belastungstest auf dem Ergometer -, der schnitt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch besser ab, was kognitive Fähigkeiten anbelangte. Vor allem in Sachen Gedächtnis, exekutive Funktion und motorische Fähigkeiten punkteten die fitten Teilnehmer. Untersucht wurden 877 Männer und Frauen mit einem Durchschnittsalter von 65 Jahren. Insgesamt war ihr Gehirn statistisch gesehen sieben Jahre „jünger“ als ihr biologisches Alter.
Dabei muss es gar kein Hochleistungstraining sein. Täglich eine Stunde zu Fuß gehen, Rad fahren oder schwimmen, das alles dient der Verbindung von Neuronen, die gebraucht werden, um das Gehirn in Schwung zu halten. Ein Grund ist die bessere Durchblutung des Körpers inklusive Gehirn durch Bewegung. Dadurch wird alles stärker mit Sauerstoff und Energie versorgt.
Auch in der Hirnaktivität haben Forscher an der Sporthochschule Köln Veränderungen festgestellt. Danach wird durch sportliche Betätigung der für Bewegungen und Koordination zuständige motorische Kortex aktiviert, während der für logisches Denken und Planen verantwortliche präfrontale Kortex zur Ruhe kommt. Solche Pausen für die dauernd im Hintergrund laufenden Denkprozesse können dem Menschen guttun.
Dauernder Stress hingegen lässt auch das Hirn schneller altern. Sorgen, Pflichten und ständige Belastung blockieren die Gehirnfunktion. Abschalten, positiv denken, Ruhe, Meditation und Hobbies können dem entgegenwirken.
Auch Spiele tragen zur Entspannung und Anregung der kognitiven Funktionen bei. Das kann in geselliger Runde beim Bingo, Mensch ärgere dich nicht oder Mau-Mau sein, oder beim online Spielen. Das Spielen online ist jederzeit und überall möglich und wird daher von vielen bevorzugt. Es gibt zahlreiche Anbieter online, bei welchen man sich sein Lieblingsspiel aussuchen kann.
Das traditionsreiche Kartenspiel Blackjack zum Beispiel, kann online bei 888casino gespielt werden. Es ist nicht nur rasch zu erlernen, es fördert zudem die kognitiven Fähigkeiten und Entscheidungsfindung. Das Ziel des Spielers ist es, die Hand des Dealers zu schlagen, indem eine höhere Gesamtsumme, als die des Dealers in den Händen gehalten wird, ohne, dass dabei 21 überschritten wird. Hierfür ist es wichtig Chancen zu kalkulieren, um zu wissen, wann eine weitere Karte gezogen werden sollte und wann nicht. Jede Runde ist binnen weniger Minuten vorbei – ideal, wenn Zeit oder Geduld für zum Teil stundenlang andauernde Spiele wie zum Beispiel Schach, Poker oder Monopoly fehlen.
Frühes Training durch Spiel macht sich auch später noch bezahlt. Das menschliche Gehirn verfügt über hundert Milliarden Neuronen, die sich in Tausenden von Kombinationen miteinander verknüpfen können. Je mehr diese benutzt werden, desto stärker ist die Vernetzung.
Introvertierte Menschen werden sich auch online wohler fühlen, weil sich die Kontakte auf den virtuellen Raum beschränken und sie so sozial sein können, ohne anderen Mitspielern Angesicht zu Angesicht gegenüber zu sitzen. Kreuzworträtsel und das japanische Zahlendenkspiel Sudoku sind weitere Möglichkeiten, für sich allein die grauen Zellen anzuregen.
Auch ein Tagebuch mit Notizen über Ereignisse, aber auch Gedanken und Gefühle kann nützlich sein. Meditationsexperten empfehlen zudem, alles aufzuschreiben, wofür man dankbar ist, um sich so all der positiven Dinge vergegenwärtigen, die allzu oft für selbstverständlich genommen werden.
Ein gesundes soziales Umfeld aus Freunden oder Familie, idealerweise beidem, hilft dabei, Einsamkeit zu vermeiden, positive Emotionen zu erleben und das Gehirn durch Gespräche, Ideen, Rückhalt und einfach nur Gesellschaft zu stimulieren. Je mehr Erfahrungen der Mensch macht, desto mehr Verknüpfungen bildet das Hirn, und desto länger bleibt es im Normalfall jung. Stagnation ist der Gegner – ohne neue Erlebnisse werden keine neuen Neuronen miteinander verbunden, und das Gehirn wird wie ein löchriges Netz schwächer und lässt mehr durchfallen.
Ein hervorragendes Hirntraining ist auch das Erlernen einer Fremdsprache. Das Wechseln zwischen den Sprachen kann dabei helfen, sich auf relevante Informationen zu konzentrieren und diese zu filtern. Das richtige Wort oder den Zusammenhang herauszufinden erfordert den Einsatz der kleinen grauen Zellen, die so mehr Informationen verarbeiten müssen und gestärkt werden. Das ist sogar altersunabhängig. Erwachsenen mag es vielleicht nicht mehr wie ein Kinderspiel erscheinen, sich eine neue Sprache anzueignen, aber wie bei fast allem gehören nur etwas Mühe und vor allem Interesse dazu. Die Belohnung sind ein leistungsfähigeres Gehirn und eine Fähigkeit, die sich oft beruflich oder zumindest im Urlaub nutzen lässt.
Die richtige Ernährung ist ein weiterer wichtiger Faktor, der die gesunde Hirnfunktion positiv beeinflussen kann. Das Hirn ist ein hungriges Organ. Allein 20 bis 30 Prozent der Kalorienzufuhr werden von ihm verbraucht. Doch nicht nur die Menge, auch die Art der Kalorien und ihre Quelle ist entscheidend.
Für eine verstärkte Lernfähigkeit ist unter anderem Tryptophan zuständig. Enthalten ist es etwa in Bananen, Avocados, Ananas, Fisch und Eiern. Eier sind auch reich an Cholin, einem essenziellen Nährstoff, der für die Weiterleitung von Nervenimpulsen an die Muskeln wichtig ist. Eine weitere gute Cholinquelle ist Soja.
L-Glutamin unterstützt die Bildung von Gamma-Aminobuttersäure im Gehirn. Zu finden ist es in Sesamsamen und Sonnenblumenkernen.#
Flavonide, wie sie in Bohnen, Schokolade und Rotwein gefunden werden, unterstützen die Synapsen der Neuronen, wirken deren Alterung entgegen und verbessern die Merkfähigkeit.
Alpha-Liponsäure ist ebenfalls wichtig für die Neuronen im Gehirn. Sie bekämpft Stress, neutralisiert freie Radikale und kann durch grünes Gemüse wie Spinat, Brokkoli, Salat und Kohl aufgenommen werden.
Vitamin E stärkt die Nervenfunktionen und verhindert, dass die neuronalen Membranen oxidieren. Gute Quellen dafür sind Avocado, Nüsse, Spargel, Curry, Oliven und Olivenöl.

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