

von Gerda Maschmann
Der Himmel verdunkelt
sich, Wolken sind grau;
und Großvater munkelt:
„Gleich regnet es, schau!“
Schon rascheln die Blätter.
Es säuselt der Wind.
Er ändert das Wetter
und weht so geschwind,
er heult um die Ecken.
Es donnert, es grollt,
dass wir uns erschrecken.
Der Himmel er schmollt.
Ein Blitz! Dann Getöse.
Es poltert und kracht.
Der Herrgott ist böse,
hab´ einst ich gedacht.
Dann leise ein Klopfen
ans Fenster, ans Glas,
der Regen, die Tropfen.
Die Scheiben sind nass.
Und plötzlich ein Rauschen,
es schüttet, es gießt.
Wir staunen und lauschen:
das Wasser, es fließt
in Rinnsalen weiter
und plätschert im Bach.
Die Pfütze wird breiter,
es trommelt aufs Dach,
es prasselt hernieder,
ein Blitz zuckt herab!
Dann donnert es wieder
von gar nicht weit ab.
Es regnet, es regnet,
die Erde wird nass.
Es regnet, Gott segnet
die Pflanzen, das Gras.
Und drinnen? -- Wir lauern
und bleiben noch hocken;
denn nach diesen Schauern
wird´s auch wieder trocken.