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HSG Ostsee siegt 36:31 gegen SC DHFK Leipzig II

Neustadt in Holstein. Nach dem Spielausfall beim TSV Burgdorf II am vergangenen Wochenende empfing die HSG Ostsee bereits am Freitag den SC DHFK Leipzig II in der Neustädter Gogenkrog-Halle. Verzichtet werden musste weiterhin auf die verletzten Alexander Mendle sowie Jan-Ove Litzenroth.

Wie bereits von Trainer Nico Kibat erwartet, spielte Leipzig von Beginn an schnell und dynamisch auf, doch Ostsee hielt dagegen. Mit einer kompakt stehenden Abwehr und Torhüter Max Folchert, der Parade um Parade vollbrachte, standen die Gastgeber von Beginn an gut dem zügigen Angriffspiel der Gäste entgegen. Tor um Tor entwickelte sich eine enge Partie auf Augenhöhe. Vom 5:3 (6.) über 7:4 (8.) konnte sich die HSG in den ersten Minuten ein wenig absetzen, doch Leipzig nutzte kleine Unaufmerksamkeiten im Spiel der Gastgeber aus und kämpfte sich beim Stand von 8:9 (12.) zurück. Die darauf folgende erneute, knappe Führung konnte Ostsee nicht über die Zeit bringen und es ging beim Stand von 18:18 in die Kabinen, nachdem der DHFK in der 30. Minute hatte ausgleichen können.

Den ersten Treffer der zweiten Hälfte erzielte wiederum die HSG zum 19:18 (33.), doch die Partie blieb unverändert ein Spiel auf Augenhöhe. Es war erneut Max Folchert, der mit seinen Paraden der HSG den Rücken frei hielt, während die Mannschaft im Angriff an Sicherheit gewann. Absetzen konnten sich die Gastgeber jedoch nicht, denn Leipzig spielte ebenso dynamisch weiter. Die Entscheidung brachten letztendlich die letzten Spielminuten. Nach einem von Nico Kibat genommenen Time-Out (55.) stabilisierte sich das Abwehrspiel der HSG Ostsee weiter und die Gastgeber bauten ihre knappe Führung aus (34:31). In der 58. Minute kam es erneut zu einer Auszeit auf Seiten der HSG. Gegen die nun sehr offensiv stehende Leipziger Mannschaft gelangen Ostsee zwei weitere Treffer (58., 59.), während Leipzig chancenlos war, sodass die HSG am Ende über einen 36:31-Heimsieg jubeln konnte und über Nacht mit 6:2 Punkten die Tabellenführung übernahm.

Trainer Nico Kibat äußerte sich nach dem dritten Sieg im vierten Saisonspiel sehr zufrieden über seine Mannschaft: „Für mich war der entscheidende Punkt, dass wir in der zweiten Halbzeit im Rückzugsverhalten viel besser waren. In der ersten Hälfte haben wir elf Gegentore durch einen erweiterten Gegenstoß bekommen, in der zweiten Hälfte waren das zwei, drei. Leipzig musste jedes Mal gegen unsere gute 6:0-Abwehr arbeiten plus natürlich gegen eine herausragende Torwartleistung dahinter, das kostet Kraft. Das hat uns Vertrauen gegeben, dass wir vorne Lösungen finden mit unserer individuellen Qualität in Eins-gegen-Eins-Situationen. Aber vor allem mussten wir durch unser Rückzugsverhalten den Tempohandball, den die zweiten Mannschaften ja erfahrungsgemäß alle spielen mit jungen Leuten, unterbinden. Und da bin ich wirklich stolz drauf, dass die Mannschaft in der zweiten Hälfte die Füße in die Hand genommen hat und alles im Rückzug gegeben hat. Dann gewinnt man so ein Spiel, wie ich finde, am Ende auch verdient.“

HSG-Tore: Folchert 1, Nagorsen 8, Möller 8/2; Haack, L., Schramm, M. je 4, Portratz 3; Gohlke, Barthel, Most, Steingrübner je 2; Haack. J.

Nächster Gegner ist dann am Samstag, dem 30. September der SV Anhalt Bernburg, bei dem die HSG Ostsee um 17 Uhr zum Auswärtsspiel gastiert. (red)


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