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„Klein Fehmarn“ kommt! - Ostholstein erwägt den Bau einer künstlichen Insel

Ostholstein/Fehmarn. Ruhig und beschaulich ist es auf der „Sonneninsel“ Fehmarn im Norden von Ostholstein. Die drittgrößte deutsche Ostseeinsel besticht durch ihre schönen Strände, die entspannten Einheimischen, ein sehr spannendes Wege- und Verkehrsnetz und einen der beliebtesten Surf-Spots in Norddeutschland.
 
Die Idee: Diverse Besucherrekorde und auch Fehmarns steigende Gäste- und Übernachtungszahlen haben die bummelig 12.500 Insulaner nun zu einem geradezu tollkühnen Plan erwogen: „Eine neue Insel muss her!“. Künstlich gebaute Inseln, wie bereits in den Niederlanden, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Japan, China und Dubai an der Tagesordnung, könnten auch für Ostholstein die notwendigen Expansionsräume schaffen. Dass dieser Vorstoß nun aus dem vermeintlich verschlafenen Fehmarn kommt, zeigt einmal mehr, wie sehr die dort ansässigen Insulaner auf Zack sind.
 
Die Umsetzung: Der Kreis jedenfalls ist begeistert und unterstützt das Projekt „Klein Fehmarn“, das sich an bereits bestehenden Plänen von Michael Ende orientiert, nach Leibeskräften. Eine geheime Quelle aus Eutin, die wirklich geheim bleiben muss, berichtete dem reporter unter Inabredestellung jeglichen Wahrheitsgehaltes, dass die Pläne unter dem Arbeitstitel „Klein Lummerland = Klein Fehmarn“ größter Geheimhaltung unterlägen, aber ganz eventuell und mit ziemlich großer Sicherheit bereits kurz vor der Umsetzung stünden. Geologen und Gesteinsforscher überprüften demnach derzeit die notwendige Beschaffenheit einer solchen künstlichen Größe und erfahrene Vertäuungskünstler der Firma „Anchorman & Söhne“ aus Mandala berieten sich mit weiteren Fachleuten, vor allem aus der maritimen Szene, hinsichtlich der notwendigen Festmachung und Verankerung der Schwesterninsel.
 
„Inselhopping“: Ein weiterer Clou: „Klein Fehmarn“ soll zwar zunächst einmal an Fehmarn angegliedert werden, andere große Tourismusorte in Ostholstein hätten jedoch bereits ein begehrliches Auge auf das „Fantasy Island“ geworfen, so unsere Quelle. Es sei daher durchaus denkbar, dass diese Insel so konzipiert werde, dass sie auch schiffbar ist und je nach Bedarf auch mal beispielsweise an Grömitz oder Scharbeutz ausgeliehen werden könnte. Denkbar sei auch ein festgelegter Wechsel im Monats- oder Jahrestakt, um allen gerecht zu werden.
 
Die Touristiker der Ostseebäder sind von der Idee begeistert und überlegen schon, welche Fördertöpfe und Marketingcoups infrage kämen, um für alle Orte den Bau künstlicher Inseln zu ermöglichen.
 
Weitere Inseln: In Betracht kommen da praktisch alle Orte, die über eine Seebrücke oder zumindest einen „Seesteg“ verfügen, berichten ungefragte „Polder“-Fachleute aus den Niederlanden dem reporter. In Betracht kämen also unter anderem Dahme, Kellenhusen, Grömitz, Rettin, Pelzerhaken, Neustadt in Holstein, Haffkrug, Scharbeutz, Timmendorfer Strand und Niendorf.
 
Hochwasser- und Küstenschutz: Zusatzeffekt: Die weiteren künstlichen Inseln (nach „Klein Fehmarn“) würden dann wie eine Perlenkette die Küste säumen und sicherlich auch aus der Luft ein imposantes Bild abgeben. Ein weiterer großer Vorteil wäre zudem, dass die künstlichen Inseln im Bedarfsfall zu einem Hochwasserschutz verbunden werden könnten und man außerdem etwaiger Piraterie, sollte sie in unseren Gewässern irgendwann erneut auftreten, wirksam begegnen könnten. Wie man sieht, es gibt nur Vorteile. (gm)
 
Fragen und Anregungen zu diesem Artikel richten Sie bitte an die Beratungsfirma: Anchorman & Söhne in Mandala (Internet) oder an den reporter.


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