Lensahn. Der Schulleiter der Grund- und Gemeinschaftsschule Lensahn (GGS) ist am vergangenen Freitag im Beisein von Kollegen, Freunden und Weggefährten in den Ruhestand verabschiedet worden.
 
Noch einmal stand er im Mittelpunkt, noch einmal sollte er, so sagten es seine Kollegen zu Beginn der Zeremonie, bewegt und berührt werden - mit netten Worten und musikalischen Beiträgen. Bernd Ziemens trat 2010 die Nachfolge von Markus Junge als Schulleiter der GGS Lensahn an. Nach neuneinhalb Jahren folgt jetzt der Schritt in ruhigeres Fahrwasser, ab sofort rücken seine Enkelkinder und die Fotografie vermehrt in den Beschäftigungsfokus.
 
„Sie haben stets loyal, korrekt und zielorientiert gehandelt, Schülergenerationen und Kollegen zukunftsweisend vorbereitet und herausfordernde Situationen gemeistert“, sagte Schulrat Thomas Panten, der dem künftigen Ruheständler das Deckblatt seiner Personalnebenakte als Kopie überreichte. Bernd Ziemens sei zudem jemand gewesen, der den Mut aufbrachte, Entscheidungen durchzusetzen und noch viel wichtiger, sie bei Bedarf auch zu korrigieren und anzupassen. Was ihm in Zeiten von Hektik und Stress immer half, war ein Tässchen Espresso.
 
„Als Schulträger waren wir mit Ihnen als sicherem und kompetentem Leiter sehr zufrieden“, meinte Amtsvorsteher Klaus Winter, der Bernd Ziemens als einen Mann der klaren Worte bezeichnete. Da ihm auch der Ort Lensahn viel gegeben habe, spielt der künftige Pensionär mit dem Gedanken, in seiner freien Zeit einige Touren als Fahrer mit dem Bürgerbus „Flotte Lehni“ zu bestreiten.
 
„Wir haben Sie als kurz, knapp, prägnant und vor allem pragmatisch erlebt“, ließ Alexander Hahn als Vorsitzender des Förderkreises wissen. Ebenso hatten auch die Schülersprecher eine Rede vorbereitet, die mit den Worten: „Wir werden Sie vermissen“ endete.
 
Den Schlussakkord lieferte Bernd Ziemens selbst. Er sagte: „Dies war ein überwältigender Abschied. Dieses Amt war eine Bereicherung und Herausforderung für mich, gerne habe ich in der Schule und für die Schule gearbeitet. Niemals sollte vergessen werden, dass Bildung die Grundlage der persönlichen Bildung ist. Es war eine schöne Zeit.“ (mg)