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Reiferstraße: Wichtige Verkehrsachse wieder befahrbar

Im Beisein von Mitarbeitern des Bauamtes, der ausführenden Firma Strabag und des Planungsbüros Höger und Partner, gaben Bauausschussvorsitzender Willy Heckel, Bürgermeister Mirko Spieckermann, Bürgervorsteher Sönke Sela und eska-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Gewerbevereins Jürgen Mohr (v. lks.) die Reiferstraße wieder für den Verkehr frei.

Im Beisein von Mitarbeitern des Bauamtes, der ausführenden Firma Strabag und des Planungsbüros Höger und Partner, gaben Bauausschussvorsitzender Willy Heckel, Bürgermeister Mirko Spieckermann, Bürgervorsteher Sönke Sela und eska-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Gewerbevereins Jürgen Mohr (v. lks.) die Reiferstraße wieder für den Verkehr frei.

Neustadt in Holstein. „Wir freuen uns, dass wir heute diese ganz wichtige Verkehrsachse der Neustädter Innenstadt wieder freigeben können“, sagte Bürgermeister Mirko Spieckermann anlässlich der feierlichen „Einweihung“ der neuen Straße am vergangenen Dienstag. Bereits seit einigen Tagen läuft der Verkehr wieder im Herzen der Innenstadt (der reporter berichtete), nachdem die Graben- und die Reiferstraße seit einem Jahr voll gesperrt waren.
 
Mit einem Finanzvolumen in Höhe von 1,75 Millionen Euro schlug diese Ausbaumaßnahme gehörig zu Buche. 690.000 Euro entfallen davon auf die Stadt, von denen 230.000 Euro über Fördermittel des Bundes und des Landes abgedeckt sind. Die Restkosten in Höhe von 1.060.000 Euro tragen die Stadtwerke Neustadt. Die Bauarbeiten starteten vor rund einem Jahr mit dem Ziel, beide Straßen der Altsstadt inklusive der Gehwege und Kanalisierung neu herzurichten. Startpunkt der umfangreichen Baumaßnamen war der Kreuzungspunkt „Am Markt“ und „Reiferstraße“. Von hier aus wurde die städtebauliche Maßnahme dann Zug um Zug Richtung Grabenstraße weiter fortgeführt. Auf Grund der besonderen innerstädtischen Lage wurden die Arbeiten über den gesamten Zeitraum in einer Vollsperrung durchgeführt. Die Baumaßnahme wurde mit Städtebauförderungsmitteln aus dem Programm „Kleinere Städte und Gemeinden“ gefördert.
 
Baumaßnahmen
„Wir haben allein 1.100 Quadratmeter Kleinpflaster und 1.000 Quadratmeter Klinkerpflaster verlegt“, berichtete Jens Rietschel (Leiter Tiefbau) und stellvertretender Bauamtsleiter Conrad Rieger ergänzte, dass nun die erste von insgesamt drei geplanten Straßen in der Altstadt fertiggestellt sei. Der Schwerkraftverkehr dürfe die neuen Straßen jedoch noch weitere vier Wochen nicht nutzen, bis sich das Pflaster soweit gesetzt habe und keine weiteren Absenkungen zu befürchten seien.
 
Erneuert wurden alle Kanäle der Abwasser- und Versorgungsleitungen sowie die Deckschichten und Gehwege. Jens Rietschel informierte zudem darüber, dass gerade in der Altstadt Sanierungsmaßnahmen eine besondere Vorgehensweise erforderten, so wurden beispielsweise für die Verdichtung des Materials Flüssigböden gewählt. Dieses Verfahren verhindert, dass die umstehende Altstadtbebauung durch die Baumaßnahmen Schaden erleiden, beispielsweise durch Rissbildung bei Rüttelverfahren. Statt einer Asphaltschicht, die vorher das Bild der Graben- und Reiferstraße zeichnete, besteht die Fahrbahn nun aus wiederverwendeten Natursteinen aus Granit. Dieses Material fügt sich durch seine ansprechende Optik sehr gut in den Gestaltungskanon der Stadt ein. Auch die Gehwege sind völlig neu gestaltet worden. Während diese vor der Sanierung durch vielfältige Materialverwendung ein sehr unruhiges Bild vermittelten, sind diese jetzt in einem warmen Rotton geklinkert und fügen sich harmonisch in das Altstadtbild ein. Außerdem gibt es aktuell zwei barrierefreie Übergänge und die Bordhöhen sind mit ihren zwei Zentimetern ebenfalls barrierearm gestaltet. Darüber hinaus ist der Gehweg in der Reiferstraße, der vorher einem Nadelöhr glich, nun viel breiter angelegt, so dass ab sofort ein Begegnungsverkehr möglich ist und Rollstuhlfahrer endlich auf diesem Weg die Innenstadt erreichen können.
 
„Ich freue mich, dass diese lange Planungsphase zum Erfolg geführt hat“, bekräftigte Bauausschussvorsitzender Willy Heckel. „Die Straße war vorher einfach nicht schön und sieht jetzt richtig gut aus“, so Heckel, der vor allem die neuen rund 30 überdachten Fahrradstellplätze lobte. „Wir Stadtverordneten sind außerdem sehr froh, dass die Innenstadt nun endlich wieder mit dem PKW, dem Fahrrad und zu Fuß komfortabel erreichbar ist. Das tut vor allem den Geschäften der Innenstadt sehr gut“, führte Willy Heckel aus.
 
Jürgen Mohr, Geschäftsführer des eska-Kaufhauses und Vorstandsmitglied des Gewerbevereins kann nun endlich aufatmen und zeigt sich erleichtert, dass die Straßen und auch der Parkplatz hinter dem eska-Kaufhaus wieder mit dem PKW und dem Fahrrad erreichbar sind. „Die Baumaßnahme hat von uns Innenstadtgeschäften sehr viel abverlangt und wir mussten viel Geduld mitbringen. Nun präsentieren sich beide Straßen in einem schicken Ambiente und wir freuen uns sehr, dass dieser hochfrequentierte Innenstadtbereich für den Verkehr wieder frei gegeben ist“. (gm/red)


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