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Marlies Henke

Seenotretter übten für den Ernstfall – Große Such- und Rettungsübung in der Neustädter Bucht

Neustadt. Am Freitag und Samstag vergangener Woche hat die Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eine umfangreiche Rettungsübung in der Neustädter Bucht ausgerichtet. Gemeinsam mit der Bundespolizei und der Wasserschutzpolizei wurden vor allem die Koordinierung von Einsätzen bei groß angelegten Suchen und die medizinische Versorgung von Verletzten trainiert.
 
Los ging es in den frühen Morgenstunden am Freitag mit der Suche nach Überlebenden eines abgestürzten Kleinflugzeuges. Am Nachmittag wurde eine Segelyacht als überfällig gemeldet – erneut fuhren die Seenotretter raus auf die Ostsee. Die beiden Einsätze gehörten zur „SAREx Neustadt 2017“ (Search and Rescue Exercise, Such- und Rettungsübung).
Die genauen Szenarien wurden den beteiligten Rettungseinheiten erst mit der „Alarmierung“ mitgeteilt, um eine möglichst realistische Situation zu erzeugen. Koordinierte Suche und Rettung Schiffbrüchiger, ihre medizinische Erstversorgung und der Verletztentransport waren Bestandteile der Übungen. Insgesamt nahmen rund 100 Rettungskräfte und Helfer teil.
 
Mit dabei waren seitens der DGzRS die zwei Seenotrettungskreuzer „Vormann Jantzen“ (ohne feste Station) und „Bremen“ (Station Großenbrode) sowie die vier Seenotrettungsboote „Otto Behr“ (Wilhelmshaven), „Hans Ingwersen“ (Travemünde), „Henrich Wuppesahl“ von der Station Neustadt und „Heiligenhafen“, Station Heiligenhafen. Hinzu kamen das Küstenstreifenboot „Rhön 2“ der Bundespolizei, ein kleines Mehrzweckarbeitsboot aus dem Ortsverband Hamburg-Eimsbüttel des Technischen Hilfswerks und das Küstenboot „Fehmarn“ der Wasserschutzpolizei Heiligenhafen. Das Küstenmotorschiff „Tina“ von Kapitän Manfred Albers und die Pinasse „Wieksberg“ der DGzRS-Ausbildungsstation Neustadt stellten die Havaristen dar. Der Ortsverein Neustadt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) war Teil der Übung und bewerkstelligte die Annahme der „Verletzten“ an Land. Diese wurden von der Gruppe „Realistische Unfall- und Notfalldarstellung“ der DLRG Goch gestellt. Die Seenotretter der Deutschen Marine kümmerte sich um die Versorgung und stellte einen Teil der Unterkünfte für die Teilnehmer sowie Veranstaltungsräume auf dem Wieksberg bereit. Außerdem hatten die freiwilligen Seenotretter der DGzRS-Ausbildungsstation um Vormann Wolfgang Behnk die Übung maßgeblich mit vorbereitet und organisiert. (he/red)


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