Rettin. Mit 18 Mitgliedern zählt der Neustädter Kaninchenzucht-Verein U107 nicht gerade zu den größten. Die Veranstaltungen der Züchter sind dennoch fester Bestandteil des Terminkalenders vieler Stadtvertreter.
Auch zum Sommerfest am vergangenen Wochenende kam Besuch aus dem Rathaus. Bürgervorsteher Sönke Sela, Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider und Stadtverordneter Clemens Reichert ließen sich die alljährliche Stippvisite bei den rührigen Kaninchenzüchtern nicht nehmen. Stadtvertreter, Einheimische, Urlaubsgäste, vor allem aber die jungen Besucher freuten sich über die Möglichkeit, die kuscheligen Tiere einmal aus der Nähe zu bestaunen und sie unter den wachsamen Augen der Züchter zu streicheln.
 
„Für die Kinder ist dieses Fest eine Sensation“, betonte Vereinsvorsitzender Jajo Oosting. Doch die Kaninchenzüchter haben nicht nur Grund zum Jubeln. „Die Existenz unseres Vereins hängt am seidenen Faden, der Nachwuchs fehlt und viele Mitglieder sind schon über 80“, sagte Oosting. Trotzdem seien alle Feuer und Flamme gewesen, als es an die Planung des Sommerfestes ging und man habe das Vorhaben mit viel Eifer und Einsatz angepackt. Die lebhafte und harmonische Stimmung im Verein bekam dann auch jeder Besucher zu spüren, zum Beispiel in Form von Gastfreundschaft. Unermüdlich versorgten die „alten Hasen“ ihre Gäste mit süßen und herzhaften Leckereien und verrieten interessierten Kanincheneigentümern wertvolle Insider-Tipps zur Aufzucht und zum Umgang mit den Langohren. (he)